Twitter führt eigene Fotofilter ein
Bereits Anfang November deutete alles darauf hin, dass Twitter in naher Zukunft mit seinen mobilen Applikationen Fotofilter anbieten möchte. Dabei war jedoch nicht bekannt, wann die neue Funktion konkret der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden soll, wobei eine Veröffentlichung vor Weihnachten spekuliert wurde.
Doch nun geben die Betreiber auf dem unternehmenseigenen Blog bekannt, dass Nutzer ab sofort auf ihrem Smartphone neben den obligatorischen 140 Zeichen auch die Möglichkeit besitzen, ihre eigenen Fotos mit der Twitter-App zu bearbeiten und, wie seit Längerem möglich, anschließend direkt hochzuladen.
Dabei kann der Anwender auf insgesamt acht Fotofilter zurückgreifen, mit welchen sich die Bilder so verändern lassen, dass es scheint, als seien sie mit alten Analogkameras aufgenommen oder mit falschen Entwicklungsprozessen behandelt worden. Außerdem bietet eine Vorschaufunktion den direkten Blick auf alle Möglichkeiten. Das Bild lässt sich auch bei Bedarf zurechtschneiden, Bildausschnitte vergrößern sowie mit der integrierten automatischen Optimierungsfunktion qualitativ verbessern.
Mit den neuen Filterfunktion heizt Twitter auch die Auseinandersetzung mit dem Konkurrenten Instagram an. Die Foto-Sharing-App, die im April von Facebook für rund eine Milliarde US-Dollar übernommen wurde, hatte die Foto-Integration bei Twitter vor kurzem gestoppt. Zudem hatte Twitter bereits im Sommer für Instagram teilweise den Zugriff auf seine Programmierschnittstelle (API) eingeschränkt.
Interessierte Nutzer können sich die 5,9 Megabyte große App für ihr Android-Smartphone über Google Play herunterladen beziehungsweise aktualisieren, während die Veröffentlichung im Apple App Store noch auf sich warten lässt.
Der neue Twitter-Client steht nun auch für iOS-Geräte als universelle Anwendung im Apple App Store zum Download respektive zur Aktualisierung bereit.