CES 2013

AMD auf der CES: Grober Fahrplan für 2013

Update Michael Günsch
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In einer kurzen Pressevorstellung auf der CES hat AMD die Pläne für das Jahr 2013 dargelegt und einige der kommenden Produkte vorgeführt. Themen waren insbesondere die APUs „Temash“, „Kabini“ sowie „Richland“. Zu den leistungsstärkeren „Kaveri“-APUs sowie der Radeon-HD-8000-Serie („Sea Islands“) hielt man sich hingegen bedeckt.

Anhand der Präsentation, die per Webcast übertragen wurde, zeigte sich erneut, dass AMD in diesem Jahr verstärkt auf Formfaktoren wie Tablets und flache Notebooks setzen will. Dabei zeigte man auch einige Produkte der Partner wie Asus (Ultrathin U38) und neuerdings Vizio, welche mit neuen APUs von AMD bestückt sein sollen.

Während zunächst die bereits im vergangenen Jahr vorgestellte und in 40 Nanometer gefertigte „Hondo“-APU als AMD Z-60 den Bereich der Tablets und „Hybrids“ bedienen wird, soll noch in der ersten Jahreshälfte „Temash“ folgen. Die APU soll als AMD A4 und A6 mit zwei oder vier CPU-Kernen („Jaguar“) sowie einer integrierten Radeon-GPU eine Leistungsaufnahme von weniger als fünf Watt besitzen und insbesondere sogenannte „Performance“-Tablets mit Windows 8 befeuern. Leistungsmäßig werde „Temash“ den Vorgänger „Hondo“ laut AMD um bis zu 100 Prozent übertreffen.

Eine Leistungsstufe höher ist „Kabini“ angesiedelt. Die für Ultrathin-Notebooks und kompakte PCs konzipierte APU soll ebenfalls im ersten Halbjahr 2013 auf den Markt kommen und dabei bekanntlich über vier „Jaguar“-Kerne sowie eine Radeon-GPU verfügen. AMD sprach dabei von einer TDP von 15 Watt, im Vorfeld waren Informationen über ein Spektrum von 9 bis 25 Watt aufgetaucht. Den Vorgänger „Brazos 2.0“ soll „Kabini“ bei der Leistung um mehr als 50 Prozent übertreffen, wobei auch hier unklar ist, in welcher Disziplin dies der Fall sein soll. Sobald AMD die vollständige Präsentation inklusive Fußnoten bereitstellt, wird sich dies klären lassen.

AMD „Kabini“ APU
AMD „Kabini“ APU

AMD ließ es sich nicht nehmen und stellte eine Plattform mit „Kabini“ einem Ultrabook-Prozessor von Intel gegenüber. In einem Renderbenchmark verrichtete die AMD-APU demnach die Arbeit deutlich schneller als ein Core i3-3217U, was zunächst vielversprechend wirkt. Allerdings muss dabei erwähnt werden, dass Intel in diesem Jahr bereits mit der „Haswell“-Architektur auch eine neue Generation sparsamer Prozessoren für Ultrabooks auf den Markt bringen wird, gegen welche „Kabini“ dann antreten muss.

Links AMD „Kabini“, rechts Intel Core i3-3217U
Links AMD „Kabini“, rechts Intel Core i3-3217U

Die gezeigte Roadmap erweckt den Eindruck, dass zuvor jedoch die „Richland“-APU den Markt erreichen wird, die allerdings auch noch in 32 Nanometern hergestellt wird, während „Temash“, „Kabini“ und „Kaveri“ mit 28 Nanometer Strukturbreite produziert werden. Der „Trinity“-Nachfolger soll Verbesserungen bei Leistung – von einer Steigerung um 20 bis 40 Prozent ist die Rede – und Stromverbrauch mit sich bringen und im Desktop-Bereich (als A-6000-Serie) sowie leistungsstärkeren Ultrathin-Notebooks Verwendung finden.

AMDs Roadmap
AMDs Roadmap

Zu „Kaveri“ verriet AMD hingegen nicht viel. Die APU mit neuen „Steamroller“-Kernen wird laut Roadmap voraussichtlich erst im späteren Verlauf der zweiten Jahreshälfte samt erster „HSA Features“ für heterogenes Computing erscheinen. Damit dementiert AMD aber die zuletzt aufgetauchten Gerüchte, dass „Kaveri“ erst 2014 kommen soll.

AMD-Präsentation auf der CES 2013

In Sachen Grafik verkündete AMD nochmals offiziell den Launch der bereits im Dezember vorgestellten Radeon HD 8000M für Notebooks. Diverse Produkte der Reihe seien zu Partnern wie Asus, Samsung und Lenovo auf dem Weg. Einen Hinweis, wann die 8000-Serie den Desktop erreichen wird, gab man allerdings nicht. Die Gerüchteküche spekulierte zuletzt über eine Markteinführung im zweiten Quartal.

„Elite Experience“
„Elite Experience“

Schließlich warf AMD noch einen neuen Marketing-Begriff in den Raum, der für die Vermarktung der APUs der A-Serie genutzt werden soll. Ein Video sowie ein Blog-Eintrag verdeutlichen, was AMD unter „Elite Experiences“ versteht. Die Logos der APUs wird künftig offenbar das Kürzel „Elite“ zieren.

Update

Die komplette Präsentation inklusive der Fußnoten, ist inzwischen abrufbar. Auf den hinteren Seiten klärt sich, in welchen Szenarien die von AMD angegebenen Leistungssteigerungen erzielt werden sollen. Dabei werden auch erste Modelle der neuen APUs genannt:

  • „Temash“: A6-1450 (Quad-Core 1,0 GHz, Radeon HD 8280)
  • „Kabini“: A6-5200 (HD 8400)
  • „Richland“: A6-5350M (HD 8450G), A8-5545M (HD 8510G), A10-5750M (HD 8650G)
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