Corning stellt optische Thunderbolt-Kabel auf der CES vor
Corning, in erster Linie für sein Gorilla Glass bekannt, wird in der kommenden Woche im Rahmen der CES in Las Vegas seine ersten optischen Thunderbolt-Kabel vorstellen. Wie das Unternehmen im Vorfeld bekannt gab, sollen diese vor allem durch ihre Länge punkten.
Denn während die bisher zum Einsatz kommenden Kupferkabel, die die Signale elektrisch übertragen, auf maximal drei Meter begrenzt sind, können die optischen Pendants derzeit bis zu 30 Meter überbrücken. Neben dieser Reichweite sind auch Varianten mit zehn und 20 Metern geplant, so Corning. An den Übertragungsraten wird sich allerdings nichts ändern. Diese betragen auch weiterhin pro Kanal zehn Gigabit pro Sekunde.
Allerdings bringen die neuen Kabel zwei unter Umständen für den Nutzer gravierende Nachteile mit sich. Denn zum einem misst der Stecker, der voll kompatibel zum bisher verwendeten Thunderbolt-Port ist, nun 38 statt 28 Millimeter, zudem können die optischen Kabel anders als die elektrischen nicht mehr zur Energieversorgung eingesetzt werden. Letztere weisen hier eine Kapazität von zehn Watt auf.
Sollte Corning die Kabel selbst fertigen, wären dies die zweiten optischen Thunderbolt-Verbinder, die die notwendige Zertifizierung von Intel erhalten hätten. Denn bereits vor zwei Wochen hatte Sumitomo mitgeteilt, dass man als erster Anbieter die Freigabe seitens des Halbleiterherstellers bekommen habe. Die technischen Daten der angekündigten und bereits in der Massenproduktion befindlichen Sumitomo-Kabel gleichen dabei denen aus dem Hause Corning. Darüber hinaus nannte man jedoch zwei weitere Eigenschaften: So wird der Durchmesser mit 4,2 Millimetern genauso groß wie bei elektrischen Thunderbolt-Kabeln ausfallen, zudem sollen sie enge Biegeradien ermöglichen.
Ab wann Sumitomo die Kabel in den Handel bringen wird, ist nicht bekannt. Corning plant hier mit dem ersten Quartal des laufenden Jahres. Ab dann will man auch neue USB-3.0-Kabel anbieten. Zudem stellt man auch die dritte Generation des Gorilla Glass auf der CES vor, Einzelheiten dazu nannte man jedoch noch nicht.
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