Nvidia GeForce GTX 660 SE in Asien aufgetaucht
In einem chinesischen Forum sind Hinweise zu einer neuen Nvidia-Grafikkarte aufgetaucht. Diese soll den Namen „GeForce GTX 660 SE“ tragen, erneut auf der GK106-GPU basieren und sich anhand der Spezifikationen zwischen GTX 650 Ti und GTX 660 platzieren.
Laut den im besagten Forum publizierten Screenshots sind bei der GTX 660 SE lediglich 768 Shadereinheiten der GK106-GPU aktiv, während es bei der GeForce GTX 660 deren 960 sind. Damit besitzt sie die gleiche Shaderanzahl wie eine GeForce GTX 650 Ti, soll allerdings eine breitere Speicherschnittstelle mit 192 Bit vorweisen, an welche 2 GByte Speicher angebunden sind. Dies spricht für drei 64-Bit-Speichercontroller, die bei der GK106-GPU bekanntlich mit je acht Raster Operation Processors kombiniert sind, woraus sich insgesamt 24 ROPs ergeben, was auch die GPU-Z-Screenshots bestätigen.
GeForce GTX 650 Ti | „GeForce GTX 660 SE“ | GeForce GTX 660 | |
---|---|---|---|
Chip | GK106 | ||
Chiptakt | 925 MHz | 928 MHz | 980 MHz |
Boost-Takt | X | 1.006 MHz | 1.033 MHz |
Shader-Einheiten (MADD) |
768 (1D) | 960 (1D) | |
ROPs | 16 | 24 | |
Speichermenge | 1.024 MB GDDR5 | 2.048 MB GDDR5 | |
Speichertakt | 2.700 MHz | 2.800 MHz | 3.004 MHz |
Speicherinterface | 128 Bit | 192 Bit | |
Speicherbandbreite | 86.400 MB/s | 134.400 MB/s | 144.192 MB/s |
Von den Taktraten her bewege sich die GTX 660 SE wiederum nahezu auf dem Niveau einer GTX 650 Ti, sodass die zu erwartende Mehrleistung gegenüber letzterer insbesondere auf die höhere Speicherbandbreite zurückzuführen sein dürfte. Der Thread-Ersteller liefert zugleich einige Benchmarks mit, in welcher sich die vermeintliche GTX 660 SE im Schnitt mit über 20 Prozent Vorsprung vor die GTX 650 Ti setzen konnte, dabei allerdings auch etwas mehr Strom benötigte.
Wann und ob die GTX 660 SE auch hierzulande erhältlich sein wird, ist noch unbekannt. Preislich dürfte sie sich zwischen 130 (GTX 650 Ti) und 190 Euro (GTX 660) bewegen. Damit könnte sie zum direkten Gegenspieler zu AMDs Radeon HD 7850 avancieren, die derzeit ab 150 Euro den Besitzer wechselt.