Seagate setzt auf Netzwerkspeicher
Netzwerk-Speicherlösungen sind auf der diesjährigen CES in Mode. So stellte Seagate im Rahmen der Messe zwei neue Speicherlösungen für Heimnutzer und auf Mobilität angewiesene Nutzer vor: „Seagate Central Shared Storage“ für den Heimnutzer und die WLAN-fähige Lösung „Seagate Wireless Plus“.
Die Netzwerkanbindung des Seagate Central Shared Storage erfolgt über eine Gigabit-LAN-Anbindung. WLAN wäre in manchen Fällen sicher sinnvoll, ist jedoch nicht vorgesehen. Im Grunde genommen handelt es sich bei dem Gerät, auch wenn Seagate den Begriff in diesem Zusammenhang aus Marketinggründen vermeidet, um ein NAS mit DLNA-Unterstützung. Auf einige Nutzer könne dies jedoch abschreckend wirken, so das Unternehmen. Zudem möchte man die einfache Bedienung hervorheben. Dies wird auch durch ein wohnzimmertaugliches Design deutlich, bei dem die Status-LED nur von oben zu sehen ist und auf einen störenden Lüfter verzichtet wurde. Die Kühlung der 2, 3 oder 4 Terabyte großen Festplatte erfolgt rein passiv. Damit die Abwärme dennoch gut entweichen kann, besteht die komplette Oberseite des Gehäuses aus einem schwarzen Metallgitter.
Die Ähnlichkeiten zu einem herkömmlichen NAS werden aber bei den gebotenen Funktionen offensichtlich. Die Dashboard-Software für den PC ermöglicht zum Beispiel Netzwerk-Backups und auch das Verteilen von Berechtigungen für unterschiedliche Nutzer ist vorgesehen. Zudem bietet Seagate spezielle Apps für Android (inklusive Kindle HD), iOS und Smart TVs sowie Blu-ray-Player von Samsung an, mit denen auf Filme, Musik und andere Dateien zugegriffen werden kann. Ebenso ist ein Remote-Zugriff von außen möglich.
Wer eine stärkere mobile Ausrichtung bevorzugt oder ein Gerät mit WLAN-Anbindung benötigt, könnte mit dem Seagate Wireless Plus glücklicher werden, das mit einem eigenen WLAN-Netz vor allem für den Einsatz mit Smartphones und Tablets vorgesehen ist. Der Akku der 1 TB großen Festplatte soll beim Streamen von Filmen einen Betrieb von zehn Stunden ermöglichen, was jedoch für einen einzelnen HD-Stream gilt. Maximal unterstützt werden hingegen drei parallele HD-Streams.
Der Zugriff auf die Festplatte erfolgt entweder über Apple Airplay und DLNA oder über die Seagate Media App, die auch im Falle der Wireless Plus für Android, iOS und Samsungs Smart TVs und passende Blu-ray-Player angeboten wird. Im Gegensatz zu Seagates letzer Produktgeneration unterstützt die neue Festplatte nicht nur das Streamen auf andere Geräte, sondern auch das Ablegen von Daten durch die Geräte auf der Festplatte. Mitgeliefert wird außerdem ein USB-3.0-Adapter, mit dem die Festplatte sich schnell mit Daten befüllen lässt. Grundsätzlich kann so zwar auch der Akku geladen werden, über das mitgelieferte Netzteil gelingt dies aber schneller.
Das Seagate Central Shared Storage wird voraussichtlich ab März in Deutschland für knapp 190, 220 und 260 Euro (2, 3 und 4 Terabyte) erhältlich sein, das Seagate Wireless Plus in Kürze für 199 Euro.
- CES kündigt Zusammenarbeit mit CNet wegen Einflussnahme von CBS
- CBS: CNet-Redakteur kündigt wegen Einflussnahme
- CES-Nachlese: Cooler Master ATCS 710 und weitere Gehäuse
- +105 weitere News