Telekom verschiebt Start von Joyn erneut
Während Vodafone den SMS-Nachfolger Joyn bereits Ende August 2012 offiziell gestartet hat, wollte die Deutsche Telekom im Dezember nachziehen. Ursprünglich hatte man jedoch den 1. Oktober 2012 als Stichtag genannt, technische Probleme hatten dies allerdings verhindert.
Nun aber scheint es erneut zu Problemen bei der Integration gekommen zu sein. Denn wie das Unternehmen via Twitter mitteilt (zweite Meldung), hat man den Start abermals verschoben. Auf Nachfrage bestätigte Unternehmenssprecher Dirk Wende gegenüber ComputerBase, dass es noch immer Schwierigkeiten gebe. „Die Integration von joyn in unsere Netzarchitektur ist sehr komplex und nimmt mehr Zeit in Anspruch als vorgesehen“, so Wende. Derzeit teste man eine Vorabversion mit „einem größeren Nutzerkreis intensiv“, einen neuen Termin für die Einführung von Joyn will man aber derzeit nicht nennen.
Auch auf die Art der Probleme geht das Unternehmen nicht weiter ein. Neben einer Integration des Nachrichtendienstes in die eigene Netztechnik gilt es aber auch, die entsprechende Software für die angebotenen Smartphones zu optimieren und einzubauen.
Joyn soll mit deutlich mehr Funktionen als die SMS-Funktion in direkte Konkurrenz zu WhatsApp, Skype und ähnlichen Angeboten treten. Möglich sind neben dem reinen Versand von Nachrichten auch Video-Telefonie sowie das Übertragen und Empfangen von Dateien wie Fotos und Videos. Dabei soll die benötigte Applikation tief in das System integriert werden, um einen hohen Bedienkomfort zu gewährleisten. Während die Netzbetreiber derzeit noch selbst für eine Installation der Software sorgen müssen, soll diese zu einem späteren Zeitpunkt direkt in verschiedene Betriebssysteme implementiert werden.