CyanogenMod-Gründer kritisiert Samsungs TouchWiz
Der Mitte 2011 von Samsung eingestellte Gründer des CyanogenMod-Projekts hat die zusammen mit dem Galaxy S4 vorgestellte überarbeitete Fassung der hauseigenen Oberfläche TouchWiz mit deutlichen Worten kritisiert.
Er fühle sich einige Jahre zurück in die „Froyo“-Zeit (Version 2.2 von Mitte 2010) versetzt, so Steve Kondik. Statt wie bislang auf eine Touch-freundliche Bedienung mit Scrollen zu setzen, sei Samsung zurück bei Tabs. Zudem sei die Oberfläche voll von Popup-Fenstern und Ladebildschirmen. Die Performance der Oberfläche bezeichnet Kondik nur als durchschnittlich. Immerhin seien einige der neuen Funktionen sehr nützlich, vor allem im Zusammenspiel mit der verwendeten Floating-Touch-Technik, bei der das Display bereits auf einen wenige Millimeter über ihm positionierten Finger reagiert.
Insgesamt, so Kondik, sei das Galaxy S4 ein „solides“ Gerät, ein Wechsel vom Galaxy S III hin zum Nachfolger sei aber „weniger wichtig“ – auch wenn er das neue Flaggschiff insgesamt als minimal besser bewertet.
Das Besondere an der Kritik: Im gleichen Atemzug gibt Kondik via Google+ bekannt, dass er nicht länger für Samsung tätig sei, als Nachtreten solle seine Meinung aber nicht verstanden werden. Die Zeit sei großartig gewesen, es sei nun aber an der Zeit für etwas neues. Worum es sich dabei handeln wird, wollte er aber auch auf Nachfrage nicht verraten. Ursprünglich beschrieb er seine Aufgabe im Unternehmen mit den Worten, er wolle Android „fantastischer“ machen. Ob er direkt an TouchWiz beteiligt war, ist nicht bekannt.