Deutsche Telekom und Fon kooperieren bei WLAN-Hotspots
Die Deutsche Telekom will die Zahl der in Deutschland verfügbaren WLAN-Hotspots bis 2016 deutlich ausbauen. Gibt es bislang rund 12.000 solcher Zugriffspunkte, sollen es dann mehr als 2,5 Millionen sein. Beim schnellen Ausbau helfen soll vor allem eine neue Kooperation mit Fon.
Das spanische Unternehmen bietet seinen Mitgliedern die Möglichkeit, drahtlose Netzwerke anderer Mitglieder kostenlos zu mieten. Dadurch ergibt sich vor allem in Großstädten ein sehr dichtes Netz an gratis verfügbaren Hotspots. Nichtmitglieder können gegen Bezahlung auf die Netzwerke zugreifen.
In Deutschland soll die Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom ab Sommer erste Ergebnisse liefern. Unter dem Namen „WLAN TO GO“ sollen Telekom-Kunden mit Breitbandanschluss diesen anderen Personen ihr WLAN zur Verfügung stellen können – und umgekehrt.
Gänzlich uneigennützig ist der Schritt des Bonner Anbieters allerdings nicht. Denn durch ein engmaschiges Hotspot-Netz soll vor allem die Mobilfunksparte entlastet werden, Datentransfers können dann über das Festnetz-Internet abgewickelt werden.
Zwischenzeitlich hat die Deutsche Telekom weitere Einzelheiten bekannt gegeben. So soll der Inhaber des Hotspots nicht für Urheberrechtsverletzungen haften, die von Fon-Nutzern begangen werden – über einen entsprechenden Login sollen derartige Verstöße korrekt verfolgt werden können. Den Betrieb eines separaten Fon-Netzwerks unterstützen wird zumindest zum Start im Sommer nur Telekom-Hardware, teilweise sollen hier notwendige Software-Updates ausgeliefert werden.
Den vollen Zugriff auf alle Vorteile werden nur diejenigen haben, die sowohl Telekom-Kunde mit Hotspot-Flatrate als auch Fon-Mitglied sind und ihr Netzwerk freigeben. Erfolgt letzteres nicht, können nur in Deutschland Fon-Hotspots genutzt werden. Ausländische Fon-Nutzer können hingegen keine Telekom-Hotspots nutzen.