Gerüchte um USB-3.0-Problem bei „Haswell“ verdichten sich

Michael Günsch
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Anfang des Monats berichtete die britische Ausgabe von Hardware.info über vermeintliche USB-3.0-Probleme, welche Intels kommende „Haswell“-Plattform in Verbindung mit dem Standbymodus S3 haben soll. Dabei beriefen sich die Kollegen auf eine „verlässliche Quelle“ sowie ein „internes Dokument“ von einem Intel-Partner.

Der Halbleitergigant wollte sich bisher zu diesen Gerüchten nicht äußern und erklärte stattdessen, dass die vierte Generation der Intel Core-Prozessoren auf Basis der neuen „Haswell“-Architektur planmäßig Mitte 2013 auf den Markt kommen werde, um möglichen Spekulationen um eine Verschiebung gleich einen Riegel vorzuschieben. Während damit das angebliche Problem unbestätigt blieb und lediglich auf dem Bericht einer einzigen Internetseite fußte, bestätigte nun mit Fudzilla eine weitere Seite die Gerüchte.

Wie Hardware.info ausgeführt hatte, handele es sich um einen Fehler, der auftritt, wenn ein mit „Haswell“ bestücktes System aus dem Standbymodus S3 „aufwacht“. Dann sollen sich mit Geräten, die via USB 3.0 verbunden sind, Probleme bemerkbar machen, die sich beispielsweise darin äußern, dass statt eines PDF-Dokuments im Adobe Reader nur noch eine weiße Seite angezeigt oder die Wiedergabe eines Videos nicht fortgesetzt werde.

Angeblich habe Intel dieses Problem nicht als schwerwiegend eingestuft, sodass dieses nicht den Marktstart der „Haswell“-Generation gefährde. Der Chiphersteller arbeite aber an einer Lösung. Allerdings müssten Intels Partner den Fehler zunächst akzeptieren, bevor diese mit Prozessoren versorgt würden, heißt es weiter.

Den Informationen von Fudzilla zufolge sei eine neue Chipsatz-Revision für „Haswell“ vonnöten, um die Probleme mit USB 3.0 zu beheben. Den neuen Prozessoren soll bekanntlich die Chipsatzfamilie „Lynx Point“ zur Seite stehen. Bestätigt wird, dass eine Verschiebung der für Anfang Juni erwarteten Markteinführung der „Haswell“-Generation nicht zu befürchten sei. Zumindest habe dies Intel gegenüber Mainboard-Herstellern versichert.

Sofern die Gerüchte der Wahrheit entsprechen, bliebe die Frage, ob eine Problemlösung in Form einer neuen Chipsatz-Revision gleich zum Marktstart der „Haswell“-Prozessoren zur Verfügung steht oder ob diese erst im Nachhinein folgt.

In der jüngsten Vergangenheit hatte Intel schon mehrmals mit Problemen bei den eigenen Chipsätzen zu kämpfen: Im Februar 2011 wurde nach Bekanntwerden eines Fehlers in Verbindung mit SATA-3Gb/s-Ports bei den „Cougar Point“-Chipsätzen die Auslieferung von entsprechenden Hauptplatinen gestoppt, was für einigen Wirbel sorgte. Erst das rund einen Monat darauf ausgelieferte Chipsatz-Stepping „B3“ behob den Fehler. Auch beim „Patsburg“-Chipsatz wurden im Vorfeld vermeintliche Probleme genannt.

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