Investoren entfachen Bieterwettstreit um Dell

Patrick Bellmer
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Die eigentlich schon sicher geglaubte Übernahme des PC-Herstellers Dell durch seinen Gründer sowie mehrere Partner, zu den denen auch Microsoft gehört, könnte doch noch scheitern. Denn wie das Unternehmen mitteilt, sind zwei weitere Angebote eingegangen, die nun geprüft werden.

Dahinter stehen zum einen die Investmentgesellschaft Blackstone, zum anderen der Milliardär Carl Icahn – jeweils gemeinsam mit einigen weiteren Partnern. Während Blackstone pro Dell-Aktie 14,25 US-Dollar bietet, will Icahn pro Anteilsschein 15,00 US-Dollar zahlen; die Gruppe um Michael Dell bietet hingegen nur 13,65 US-Dollar.

Bis wann die Überprüfung der beiden neuen Offerten dauern soll, gab Dell noch nicht bekannt. Dafür zuständig ist ein eigens eingerichtetes Gremium, das den Aktionären letztlich eine Empfehlung mitteilen wird. Aus Kreisen des Gremiums wurde aber mitgeteilt, dass auch die erste Bietergruppe rund um Michael Dell und Microsoft durchaus dazu bereit wäre, das eigene Angebot nachzubessern.

Sollte der Zuschlag am Ende dennoch an Blackstone oder Icahn gehen, dürfte die Zukunft des Herstellers anders als von Michael Dell geplant aussehen. Denn wie das Wall Street Journal schreibt, wollen die beiden anderen Bieter nicht alle Unternehmensanteile übernehmen. Somit würde Dell weiterhin an der Börse notiert bleiben – Michael Dell zufolge wäre der Abschied von der Börse aber einer der wichtigsten Punkte auf dem Weg zur Umstrukturierung.

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