Google führt automatisierte „Nachlassverwaltung“ ein
Trocken als „Kontoinaktivität-Manager“ bezeichnet hat Google eine Art Nachlassverwaltung für eine Reihe eigener Dienste entwickelt, die Nutzern die Möglichkeit gibt, den Verbleib ihrer online bei Google gespeicherten Daten im Todesfall festzulegen.
Nutzer haben die Wahl zwischen der kompletten Löschung aller Daten oder dem Versand an vorher benannte, vertrauenswürdige Personen jeweils nach drei, sechs, neun oder zwölf Monaten vollständiger Inaktivität des Google-Profils.
Damit beschränkt sich die vorgestellte Lösung auf ein maximal mittelfristige und automatisierte Möglichkeit der digitalen Nachlassverwaltung, kurzfristig haben Angehörige ohne Kenntnis über die Zugangsdaten des Verstorbenen auch weiter keine Chance, beispielsweise das Google+-Profil innerhalb von Tagen oder Wochen aus dem Internet zu entfernen. Ein Problem, das allerdings nicht nur Google betrifft.
Der Kontoinaktivität-Manager ist in den Einstellungen des Google-Nutzer-Profils zu finden und deckt alle Daten der Dienste +1s, Blogger, Kontakte und Kreise, Drive, Gmail, Google+ Profile, Seiten und Streams, Picasa-Webalben, Google Voice und YouTube ab.