Telekom will Geschäft mit Cyber-Sicherheit ausbauen
Mit neuen Angeboten will die Telekom einen besseren Schutz vor Cyber-Angriffen bieten. Dafür wird eine Spezialeinheit gegründet, die entsprechende Produkte und Dienstleistungen noch im Laufe dieses Jahres anbieten soll, meldet die WirtschaftsWoche.
Manager der internen Konzernsicherheit sowie Mitarbeiter aus der IT-Sparte T-Systems bereiten derzeit die Gründung der neuen Einheit vor, die dann neue Produkte wie einen „dynamischen Echtzeitschutz“ vertreiben soll. Dieser soll beim Abblocken von Cyber-Angriffen einen Vorteil gegenüber herkömmlichen und eher „statischen“ Systemen wie Firewalls haben. Dabei handelt es sich im Prinzip um eine Erweiterung des Meldesystems der Telekom, das Cyber-Angriffe bislang erfasst und auswertet, um die aktuelle Bedrohungslage im Netz einzuordnen.
Für die Analyse nutzt die Telekom 97 „Honeypots“, die nach Angaben des Konzerns bis zu 450.000 Mal am Tag attackiert werden. Die über die Angriffe ermittelten IP-Adressen will die Telekom nun für den dynamischen Echtzeitschutz verwenden, indem Geschäftskunden das Angebot erhalten, alle IP-Adressen sperren zu lassen, über die besonders viele oder gefährliche Angriffe laufen.
Mit dieser und weiteren Entwicklungen zum Schutz gegen Cyber-Angriffen will man von dem wachsenden Markt für Sicherheitsprodukte profitieren. Bislang erwirtschaftet die Telekom in diesem Bereich rund 100 Millionen Euro pro Jahr.