Acer eröffnet die Computex mit Tablet und Phablet
Unter dem Motto „No more computer, it's about computing“ setzt Acer die Verbreiterung der eigenen Produktpalette fort und stellte im Rahmen der Auftakt-Pressekonferenz zur Computex 2013 in Taipeh mit Liquid S1 und Iconia W3 sowohl ein neues „Phablet“ als auch ein neues Tablet vor.
„Der Kunde wird smarter. Neue Produkte müssten einen signifikante Mehrwert bei der User Experience bieten. Neu allein reicht nicht mehr“, so Acer CEO J.T. Wang zum Auftakt der Veranstaltung. Um diesem Anspruch der Kunden gerecht zu werden, müsse „die Industrie enger als je zuvor zusammen arbeiten“. Wie beispielsweise beim Acer Iconia W3, einem 8-Zoll-Tablet mit Windows 8 als Betriebssystem und Intel-Atom-Prozessor als Taktgeber. Oder, wie Wang mehrfach betonte: „Der erste Desktop-PC für die Hand.“ Bereits im April hatten Bilder des Gerätes die Runde durch's Netz gemacht, jetzt ist es offiziell.
Das Iconia W3 bietet einen Bildschirm mit 8,1 Zoll Diagonale (16:10, 1.280 x 800) bei Abmessungen von 13,5 x 21,9 x 11,3 Zentimetern und einem Gewicht von 540 Gramm. Als SoC kommt Intels Atom in der Version Z2760 zum Einsatz. Front- und Rear-Kamera lösen beide mit zwei Megapixeln auf. Neben Windows 8 findet der Käufer Microsoft Office 2013 in der Edition „Home & Students“ auf dem wahlweise 32 oder 64 GB großen Speicher wieder.
Acers Zielsetzung, „touch and type“ enger miteinander zu vereinen, erfüllt das Iconia W3 über das optional erhältliche Tastatur-Dock, das die Tastatur eines 13,3-Zoll-Notebooks abbildet. Das Iconia W3 soll ab sofort (und nicht wie im Video erwähnt ab dem 3. Quartal) zu Preisen von 329 Euro (32 GB) bzw. 379 Euro (64 GB) erhältlich sein. Das optional erhältliche Tastatur-Dock kostet 69 Euro.
Mit dem Liquid S1 präsentiert Acer darüber hinaus nach der Acer-Liquid-E-Serie den ersten Vertreter der neuen S-Serie im „Phablet“-Format. Acer habe festgestellt, dass Smartphone-Nutzer auf ihren Geräten „weiterhin vorwiegend single-threaded unterwegs sind“. Mit einer „Float“ getauften Anpassung der Android-Oberfläche möchte Acer hingegen „das vom PC bekannte Benutzerinterface auf Smartphones fortführen“, wie Acer President S.T. Liew erklärte. Float ermöglicht es ausgewählten Applikationen wie dem Telefon, dem Taschenrechner oder dem Kalender als kleines Fenster oder lediglich als halb-transparante Statusleisten über anderen Applikationen dargestellt zu werden. Die Fenster können – wie auf dem PC – maximiert, minimiert oder geschlossen werden.
Das Liquid S1 verfügt über einen 5,7 Zoll großen Bildschirm mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln, einen Quad-Core-SoC mit 1,5 GHz, eine 8-MP-Kamera und ein Gigabyte Arbeitsspeicher. Erhältlich sein soll das Gerät „very, very, very soon“ im 3. Quartal. Der Preis in Deutschland beträgt 349 Euro, eine LTE-Version ist nicht geplant.
Neben Tablet und Phablet kam auch dem klassischen Acer-Geschäft Aufmerksamkeit auf der Pressekonferenz zu Teil. So kündigte Acer – wenig überraschend – eine Überarbeitung der Acer-Aspire-S7-Serie an.
Das Aspire S7 der zweiten Generation bietet Core-i5- sowie Core-i7-Prozessoren der von Intel zur Computex vorgestellten Haswell-Generation, einen um 33 Prozent vergrößerten Akku sowie Displays mit einer Auflösung von bis zu 2.560 x 1.440 Pixeln. Beim Design ist Acer der Linie der ersten Generation treu geblieben, so ziert den Deckel auch in Zukunft Gorilla Glas der Firma Corning.