Neues „Dragon Age“ mit komplexeren Dialogen
Die BioWare-Marke „Dragon Age“ stand zuletzt in der Kritik: Die zu schnelle Veröffentlichung von neuen Titeln roch nach Markenmelkerei. Dem schoben die Entwickler zuletzt einen Riegel vor, indem der neueste Teil mit Namen „Inquisition“ erst 2014 erscheinen wird.
Ein so spätes Erscheinungsdatum bedeutet zugleich, dass BioWare ordentlich Hand anlegen möchte und „Dragon Age: Inquisition“ so unter anderem im neuen, technischen Gewand erscheinen lassen wird. Wie genau die weiteren inhaltlichen Änderungen gestaltet sein werden, blieb bisher allerdings weitgehend im Dunkeln. Nun haben sich die Entwickler auf der Spielemesse PAX Australia zum ersten Mal detaillierter zu „Inquisition“ geäußert.
Im Zentrum stand dabei das Dialogsystem und damit ein Aspekt, mit dem BioWare schon immer aufgrund von vergleichsweise vielfältigen Möglichkeiten punkten konnte. Diese Kompetenz soll mit „Inquisition“ ausgebaut werden: Das Dialogsystem des Action-RPGs soll variabler und damit komplexer ausfallen, als noch in den Vorgängern.
Konkreter soll eine Vielzahl von Variablen Auswirkungen auf den Gesprächsverlauf haben. Neben den persönlichen Eigenschaften des Protagonisten sollen beispielsweise auch die Begleiter und deren Gesinnungen noch stärker Einfluss darauf haben, welche Optionen dem Spieler vom Dialogsystem angeboten werden. Außerdem sollen die Unterschiede zwischen den ausgewählten Textoptionen und dem, was der Protagonist tatsächlich sagt, verringert werden, womit BioWare auf eine direkte Kritik aus der Spielerschaft reagiert. Auch bereits gefällte Entscheidungen sollen einen größeren Einfluss auf die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten haben, was auch den Wiederspielwert erhöhen soll.
Darüber hinaus betonten die Entwickler erneut, sich auch einem weiteren Kritikpunkt annehmen zu wollen: Die Spielwelt von „Dragon Age: Inquisition“ soll weitläufiger ausfallen, was darauf hoffen lässt, dass die insbesondere in „Dragon Age 2“ ziemlich beengenden Kartenabschnitte nennenswert vergrößert werden.