ZTE Open mit Firefox OS mehr als 100.000 Mal verkauft
Allen Unkenrufen zum Trotz kann ZTE mit dem auf Firefox OS laufenden „Open“ einen kleinen Achtungserfolg aufweisen. Aktuell wurden von dem mit bewusst im günstigen Preissegment angesiedelter Hardware ausgestatteten Smartphone über 100.000 Einheiten verkauft – und das trotz der eher unkonventionellen Vertriebsmethode.
So berichtete Executive Vice President He Shiyou davon, dass die Anfangs belächelte ausschließliche Vertriebsweise über die Auktions-Plattform eBay sich als voller Erfolg für das Unternehmen erwiesen habe. Seiner Ansicht nach wurden sowohl von eBay als auch von Drittverkäufern erstaunliche Mengen des günstigen Smartphones abgesetzt. Es wird zudem davon ausgegangen, dass ZTE im gleichen Zeitraum weitaus mehr Geräte hätte verkaufen können, das Unternehmen zog es aber vor, die Anzahl der verfügbaren Geräte bewusst zu beschränken. Trotzdem berichteten indische Webseiten des Öfteren von einem Zielabsatz von 200.000 Einheiten. Nachdem bisherigen Erfolg des Smartphones dürfte sich dies durchaus im Bereich des Möglichen befinden.
Nach diesem ersten Erfolg dürfte es daher nur wenig verwundern, dass das Unternehmen bereits an einem Nachfolger arbeitet. Dieser soll schon im nächsten Jahr den Weg in den Handel finden. Darüber, ob die Nachfolgeversion ebenfalls nur über das Auktions-Portal angeboten werden soll, wurden jedoch keine Angaben gemacht. Zudem wird ZTE den Sprung auf den amerikanischen Markt wagen, dies aber mit einem deutlich potenteren Gerät, über das momentan aber noch wenig bekannt ist. Dies soll unter anderem mit einem Dual-Core-Prozessor und einem größeren Bildschirm ausgestattet sein und zudem über eine neu gestaltete Oberfläche verfügen – über weitere Details hüllt sich ZTE in Schweigen.
Doch nicht nur bei dem ZTE Open übersteigt die Nachfrage das Angebot, auch die ebenfalls unter Firefox OS laufenden Geeksphones Peak und Keon konnten die an sie gestellten Erwartungen erfüllen, auch wenn die vollständig verkaufte erste Auflage gerade einmal 10.000 Geräte umfasste. Weniger Absatz hingegen fand das One Touch Fire von Alcatel.