Dell mit neuen XPS-Notebooks und Venue-Tablets

Update Nicolas La Rocco
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Zum Herbst erweitert Dell die Notebook-Serie XPS um ein 11-Zoll-Modell und bringt zugleich neue XPS 13 und 15 auf den Markt. Unter dem Namen „Venue“ werden zudem 8- und 11-Zoll-Tablets vorgestellt, die auf Intel-Prozessoren der Serien Bay Trail-T und Haswell sowie auf Windows 8.1 setzen. Doch auch Android ist am Start.

Eines der interessantesten Geräte ist gleichzeitig auch das Einzige, welches es nicht zur Präsentation von Dell geschafft hatte. Das XPS 11 zählt zur Klasse der 2-in-1-Geräte und ist somit kompaktes Notebook und Tablet zugleich. Interessant wird das Convertible vor allem deshalb, weil Dell auf das 11,6 Zoll große IGZO-Display 2.560 × 1.440 Pixel quetscht und zudem eine Helligkeit von 350 cd/m² sowie einen Kontrast von 1.000:1 verspricht. Außerdem unterstützt das Display die Eingabe per Stylus, wobei Dell sich nicht festlegen wollte, ob dieser ab Werk mitgeliefert wird. Die Display-Einheit lässt sich wie bei einem herkömmlichen Notebook anwinkeln und alternativ auch komplett umklappen, wodurch sich das XPS 11 zum Tablet wandelt. Die aus einer großen Touch-Fläche bestehende Tastatur, welche die aufgedruckten Tasten durch Vertiefungen voneinander trennt, ist in diesem Zustand deaktiviert. Allerdings gab es die Touch-Tastatur weder während der Präsentation noch auf den offiziellen Produktfotos zu sehen.

Die Dicke des XPS 11 liegt bei 15 mm, das Gewicht bei 1,1 kg und die Akkulaufzeit laut Dell bei ungefähr acht Stunden. Für Antrieb sorgen ULX-Prozessoren der Core-i3- und Core-i5-Serie basierend auf der aktuellen Haswell-Generation von Intel, die von einem Lüfter im Gehäuse gekühlt werden. Das XPS 11 bietet Anschlüsse für USB 3.0, HDMI sowie einen Kartenleser und NFC. Die SSD bespielt Dell mit Windows 8. Das XPS 11 soll ab dem 7. November ab 999 US-Dollar verfügbar sein – Preise für den deutschen Markt gibt es noch nicht.

Dell XPS 11/13/15

Am laut eigenen Aussagen am häufigsten verkauften XPS-Modell, dem XPS 13, legt Dell im Zuge der Neuvorstellungen nur geringfügig Hand an. Das 13,3 Zoll große Display löst weiterhin mit 1.920 × 1.080 Bildpunkten auf, ist nun aber touchfähig. Des Weiteren wird das 1,35 kg schwere Ultrabook auf Haswell umgestellt und erhält neue Core-i7-Prozessoren mit Intel HD Graphics 4400. Das neue XPS 13 soll ab dem 21. November erhältlich sein. Preise nennt Dell auch hier für Europa nicht, in den USA wurden mindestens 999 US-Dollar für das Basispaket genannt.

Eine Nummer größer fällt das neue XPS 15 aus, welches den Markt am 18. Oktober erreichen soll. Das Notebook wird erstmals mit einem 15,6 Zoll großen QHD+-Display angeboten, womit die Auflösung bei 3.200 × 1.800 Pixel liegt. Wie beim XPS 11 kommt auch hier die von Sharp entwickelte IGZO-Technik zum Einsatz. Die Helligkeit liegt laut Dell bei 350 cd/m², der Kontrast bei 1.000:1. Das zwischen 8 und 18 mm dicke Gehäuse bringt etwa 2 kg auf die Waage und lässt sich maximal mit Vierkernprozessoren der Intel Core-i7-Serie basierend auf Haswell sowie 16 GB Arbeitsspeicher und Nvidias GT 750M mit 2 GB RAM bestücken. Beim XPS 15 sorgen sich zwei Lüfter um die Kühlung. Bei den Festplatten können maximal 1 TB (HDD) und 32 GB (SSD) gewählt werden. Die Laufzeit gibt Dell mit etwa 13 Stunden an. Die Variante mit QHD+-Display und GT 750M ist mit einem 9-Zellen-Akku, die Version mit Full-HD-Display und Intel HD Graphics mit einem 6-Zellen-Akku ausgestattet. Auch für das aktualisierte XPS 15 konnte Dell vorab keine deutschen Preise nennen, in den USA sind mindestens 1.299 US-Dollar zu zahlen.

Neue Tablet-Serie Venue vorgestellt

Komplett neu und nicht nur eine Aktualisierung bzw. Erweiterung des aktuellen Portfolios sind die Venue getauften Tablets mit acht und elf Zoll Displaydiagonale. Tablets wird Dell nur noch unter diesem Namen anbieten, alte Serien wie etwa das Latitude 10 oder XPS 10 möchte das Unternehmen auslaufen lassen und somit nicht mehr erneuern.

Den Anfang macht das Venue 8 Pro, welches außerhalb von Westeuropa auch ohne den Zusatz „Pro“ in einer abgespeckten Variante zur Verfügung stehen soll. Konkrete Angaben zu den technischen Daten fehlen, doch in Deutschland wird diese Variante ohnehin nicht angeboten. Das Venue 8 Pro ist mit einem zwischen 1,33 und 1,86 GHz taktenden Intel Atom Z3740D und zwei GB RAM ausgestattet. Das mit Windows 8.1 (32 Bit) laufende Tablet zeigt erneut, dass mit Intel Bay Trail-T ein deutlicher Leistungssprung vor der Tür steht. Das Gerät fühlte sich beim ersten Ausprobieren daher deutlich schneller an als frühere Atom-Tablets. Das 8-Zoll-Display löst mit 1.280 × 800 Bildpunkten auf und akzeptiert auch Stifte für die Eingabe. Optional sind eine kabellose Tastatur sowie eine Tasche für das Venue 8 Pro erhältlich.

Dell Venue 8 Pro & 11 Pro

Das größere Modell Venue 11 Pro wird ebenfalls von Bay-Trail-T-CPUs angetrieben, doch kann hier zwischen Atom Z3770 und Z3770D gewählt werden. Auch beim Display gibt es die Wahl zwischen einer HD- und einer Full-HD-Variante. Der Arbeitsspeicher ist in allen Fällen wie beim Venue 8 Pro zwei Gigabyte groß, der interne Speicher beträgt 32 oder 64 Gigabyte und kann per microSD-Karte erweitert werden.

Im Vergleich zum Venue 8 Pro bietet das Venue 11 Pro aber nicht nur deutlich mehr Anschlüsse und Übertragungsstandards, sondern auch die Möglichkeit, das Tablet mit Zweikern-CPUs der Core-i3- und Core-i5-Serie der aktuellen Haswell-Generation (Core i3-4020Y, Core i5-4210Y, Core i5-4300Y) auszustatten. In dieser Variante ist das Venue 11 Pro immer mit einem Full-HD-Display ausgestattet, kann mit vier oder acht Gigabyte RAM konfiguriert und mit 64, 128 oder 256 GB großer SSD bestellt werden. Der Akku ist mit 37 Wh der im Vergleich größte, das Gewicht mit über 800 Gramm aber gleichzeitig auch das höchste. Auch das Venue 11 Pro lässt sich mit Stylus bedienen und kann über ein optional erhältliches Dock bis zu zwei weitere Monitore ansprechen. Ebenso ist eine andockbare Tastatur und eine Schutzhülle erhältlich. Vorteil des Topmodells: Dell erlaubt den Wechsel von WWAN- und WLAN-Karte sowie der SSD und des Akkus.

Dell Venue 8 und 11 Pro sollen ab dem 7. November erhältlich sein. Wie bereits bei allen anderen Modellen wurde auch bezüglich der beiden Tablets nicht über Preise für den deutschen Markt gesprochen. Als grobe Einordnung helfen jedoch die im Rahmen der Vorstellung vor wenigen Minuten in New York genannten Preise: Das Venue 11 Pro soll in Großbritannien und den USA 349 britische Pfund respektive 499 US-Dollar kosten, die 8-Zoll-Variante startet ab 299 US-Dollar.

Dell
Venue 8 Pro
Dell
Venue 11 Pro
OS: Windows 8.1 Windows 8.1 (64 Bit)
Display: 8,0 Zoll
1.280 × 800 Pixel
(189 ppi)
10,8 Zoll
1.280 × 800 Pixel
(140 ppi)
&
10,8 Zoll
1.920 × 1.080 Pixel
(204 ppi)
10,8 Zoll
1.920 × 1.080 Pixel
(204 ppi)
Bedienung: Touch
SoC: Intel Atom Z3740D
Quad-Core
1,33 – 1,86 GHz
Intel Atom Z3770
Quad-Core
1,46 – 2,39 GHz
&
Intel Atom Z3770D
Quad-Core
1,5 – 2,41 GHz
Intel Core i3-4020Y,
Core i5-4210Y,
Core i5-4300Y
Haswell
Dual-Core
Arbeitsspeicher: 2 GB 4 / 8 GB
Speicher: 32 / 64 GB
microSD-Slot
64 / 128 / 256 GB
microSD-Slot
Mobilfunkstandards: HSPA+ (optional) HSPA+ / LTE (optional)
Weitere Übertragungsstandards: WLAN 802.11a/b/g/n
Bluetooth 4.0
Miracast
Micro-USB 2.0
WLAN 802.11a/b/g/n
Bluetooth 4.0
GPS
Miracast
WiDi
NFC
Micro-HDMI
USB 3.0
Hauptkamera: 5,0 Megapixel
Videoaufnahmen
mit 1.280 × 720 Pixeln
8,0 Megapixel
Videoaufnahmen mit
1.920 × 1.080 Pixeln
Frontkamera: 1,2 Megapixel 2,0 Megapixel
Akku: 18 Wh 30 Wh 37 Wh
Abmessung: 216 × 130 × 8,9 mm 279,7 × 176,8 × 10,2 mm 279,7 × 176,8 × 12,2 mm
Gewicht: 400 Gramm 711,5 Gramm 806 Gramm

Beim gerade beendeten Event in New York hat Dell überraschend auch noch zwei Android-Tablets vorgestellt, die mit einer Größe von 7 und 8 Zoll für 149 beziehungsweise 179 US-Dollar in den Handel kommen sollen. Die wichtigsten Eckdaten umfassen die Nutzung von Android 4.2.2, Bildschirmdiagonalen von 1.280 × 800 Pixeln, 16 GByte internen Speicher und die Nutzung eines älteren Atom-Prozessors vom Typ „Clover Trail“ (Z2760). WLAN-only-Varianten sollen ebenso erhältlich sein wie 3G-Lösungen der beiden Probanden. Ob und wann diese Geräte nach Deutschland kommen, ist derzeit unklar.

Update

Wie wir von offizieller Seite mitgeteilt bekommen haben, werden es die beiden Android-Tablets nicht auf den deutschen Markt schaffen.