Google erhielt im September 21 Mio. Copyright-Beschwerden

Ferdinand Thommes
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Google hat einen neuen Transparenzbericht veröffentlicht, der abermals einen starken Anstieg der Ersuchen um Löschung von angeblich Urheberrechte verletzenden Inhalten aufzeigt. Google gibt an, im vergangenen Monat insgesamt 21,5 Millionen solcher Ersuchen erhalten zu haben.

Lag die höchste Zahl an Ersuchen zur Löschung von URLs oder zur Sperrung von Domains im Jahr 2012 in der 51. Woche bei rund 3,5 Millionen Anträgen, so erreicht diese Zahl für die 40. Woche 2013 bereits fast 6 Millionen Anfragen.

Die Ersuchen auf Löschung von URLs werden von Urheberrechtsinhabern oder sie vertretenden Organisationen bzw. Auftragsnehmern im Rahmen des Digital Millennium Copyright Act gestellt. Im vergangenen Monat waren das rund 3.500 Urheberrechtsinhaber und 1.881 ersuchende Unternehmen. An der Spitze der Organisationen lag im September die British Recorded Music Industry LTD, die Liste der am meisten betroffenen Domains beinhaltet die bekannten Filesharing-Plattformen, angeführt von Zippyshare.com.

Google Transparenzbericht
Google Transparenzbericht (Bild: Google)

Die stetig steigende Menge der Anfragen resultiert aus der Weiterentwicklung der automatisiert erstellten Suchanfragen über Wortfilter. In der Automatisierung liegt jedoch auch das größte Problem dieser Methode. Die automatisierte Erstellung der Löschlisten beinhaltet regelmäßig zu Unrecht beschuldigte Webseiten und Domains. Erst kürzlich hatte Microsoft nach vielen Pannen, die zum Teil unternehmenseigene Seiten, aber auch Seiten von Wikipedia und Office-Paketen anderer Hersteller betrafen, die Partnerschaft mit dem französischen Unternehmen LeakID beendet.

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