AMD gibt Spiele für neue Radeon-R-Serie frei

Update 3 Jan-Frederik Timm
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Käufer einer Grafikkarte der „Radeon R9“-Klasse erhalten ab heute bei ausgewählten Händlern das Spiel Battlefield 4 kostenlos dazu – das schließt auch den neuen kleinsten Ableger R9 270 ein. Zugang zum „Never Settle“-Programm mit mehr Wahlfreiheit erhält hingegen ab sofort die Radeon R7 260X.

Battlefield 4 wird vorerst allerdings nicht Teil des „Never Settle Forever“-Programms, es bleibt als spezifische Dreingabe der Radeon-R9-Serie vorbehalten. Dafür wird „Thief“ in die Klasse „Silber“ des Programms aufgenommen. Damit gestaltet sich das Angebot ab sofort wie folgt:

Außen vor bleiben aus der neuen „Volcanic Islands“-Generation damit die Karten Radeon R7 240, 250 und 260.

In Deutschland nahmen zuletzt die Händler Alternate, ARLT, Atelco, Bora Computer, Caseking, CSL, Cyberport, K&M Computer, MifCom, Mindfactory, one.de, Schwanthaler Computer, Tecstore und Ultraforce an AMDs Programm teil. Welche Händler dieses Mal zum Zuge kommen, hat AMD noch nicht abschließend bekannt gegeben.

Warum AMD die Spiele nicht direkt zum Start der neuen Serien freigegeben hat, ist nicht bekannt. Lediglich Käufer der Radeon R9 290X konnten eine limitierte Auflage mit Battlefield 4 im Paket erwerben, die im Handel allerdings zwanzig bis fünfzig Euro teurer angeboten wurde.

Es ist davon auszugehen, dass EA das Spiel „Battlefield 4“ nicht früher als „kostenlose Beigabe“ und damit zum geringen Preis für AMD freigegeben hat. Und um die R7 260X nicht vor der Radeon-R9-Serie mit einem Spielepaket zu versorgen, wurde auch dessen Freigabe aufgeschoben. AMD wollte die Vermutung auf Nachfrage weder bestätigen noch dementieren. Auch eine Laufzeit für das Battlefield-4-Angebot gab der Konzern nicht bekannt.

Update

Interessenten sollten sich aktuell noch in Geduld üben, denn im Handel angekommen sind die neuen Spielepakete noch nicht. Darüber hinaus hat AMD vorläufig die Liste der teilnehmenden Händler mit dem Hinweis „coming soonentfernt – auch in diesem Punkt herrscht somit noch Unklarheit. Zu guter Letzt weist die aktuell von AMD zum Programm veröffentlichte Übersicht deutlich weniger und andere Spiele auf als oben von uns ursprünglich angegeben. Und Thief ist der Grafik zufolge auch in der Kategorie „Bronze“ erhältlich. Wir werden die Meldung ein weiteres Mal aktualisieren, wenn alle Informationen abschließend bekanntgegeben worden sind.

Update

Inzwischen hat AMD die Unstimmigkeiten bei der Zuordnung von Thief behoben, die am Kopf der Meldung aufgeführte Tabelle ist entsprechend aktualisiert. Weiterhin schuldig bleibt AMD die in Deutschland, Österreich und der Schweiz teilnehmenden Händler. Dabei berichten einige unserer Leser, bereits in den letzten Tage eine Radeon-R9-Grafikkarte mit einem Code für Battlefield 4 erhalten zu haben, obwohl das Angebot zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht ausgelobt worden war. Darüber hinaus vertreibt Sapphire bei der am Mittwoch vorgestellten R9 270 eine eigene Version mit Battlefield 4, die nicht mit AMDs Aktion in Verbindung zu stehen scheint.

Update

Auch zwei Tage nach dem offiziellen Start der neuen Spielepakete durch AMD lassen teilnehmende Händler auf der Webseite des Herstellers weiter auf sich warten. Und auch der Besuch der ansonsten beteiligten Online-Shops gibt keine weiteren Informationen Preis. Unsere Nachfragen nach weiteren Details blieben bis zur Stunde unbeantwortet.

Dazu gehört auch die Frage nach dem Zusammenhang der von Sapphire in der Zwischenzeit angekündigten Radeon-R9-Grafikkarten in einer Battlefield-4-Edition und der Aktion von AMD. Unsere Vermutung: Nicht alle Grafikkarten der Radeon-R9-Serie werden bei ausgewählten Händlern mit Battlefield bedacht, sondern nur entsprechend gekennzeichnete Versionen – die von Sapphire nun angekündigten Modelle stellen die ersten Ableger dar.

Sapphire R9 270 in der Battlefield-4-Edition
Sapphire R9 270 in der Battlefield-4-Edition

Techreports bringt für diese Vermutung nun die offizielle Bestätigung. So hat AMD gegenüber den Kollegen verlauten lassen, dass die gegenüber der Presse geäußerten Modalitäten der neuen Aktion „missverständlich ausgedrückt gewesen sind“. „Während sich rein theoretisch alle Radeon-R9-Grafikkarten für das Battlefield-4-Bundle qualifizieren, entscheiden am Ende Boardpartner und Händler gemeinsam, welche Karten damit ausgestattet werden“, so AMD.

Demzufolge wird es das Battlefield-4-Angebot nicht bei einer begrenzten Anzahl von Händlern für alle Karten geben, sondern bei allen interessierten Händlern auf Basis spezieller Grafikkarten-Editionen – ein großer Unterschied zu den Aktionen der „Never Settle“-Reihe.

Die Sachlage zusammengefasst. Das aktuelle „Never Settle Forever“-Spieleaufgebot gestaltet sich seit dem 13. November wie folgt:

HD 7700
Bronze
HD 7800/R7 260X
Silber
HD 7900
Gold
Anzahl der Spiele 1 2 3
Deus Ex
Dirt 3
FC3: Blood Dragon
Hitman Absolution -
Saints Row - -
Sleeping Dogs
Sniper Elite V2
Thief -

Kunden, die noch Coupons aus älteren Einkäufen ihr Eigen nennen, können bereits auf Basis dieses Kataloges Spiele erwerben. Welche Händler den qualifizierten Grafikkarten der Serien Radeon HD 77xx, Radeon HD 78xx und Radeon R7 260X die Coupons in Zukunft beilegen werden, steht hingegen noch nicht fest.

Kunden, die eine Grafikkarte der Serie Radeon R9 inklusive Battlefield 4 erwerben möchten, müssen im Handel gezielt nach entsprechend gekennzeichneten Aktionsmodellen oder alternativen Angeboten der Boardpartner Ausschau halten – nicht alle Radeon R9 erhalten Battlefield 4. Während Sapphire das Spiel über die erwähnten Sondermodelle in den Handel bringt, gibt beispielsweise XFX den Code durch Eingabe der Seriennummer der gekauften Grafikkarte auf der Hersteller-Homepage an Kunden heraus. Solange der Vorrat reicht, allerdings sogar rückwirkend. Das hat AMD zwar selber ausgeschlossen. Offensichtlich hat sich XFX allerdings dafür entschieden auch Bestandskunden zu versorgen, auch wenn das verfügbare Angebot an Codes für Neukunden dadurch schrumpft.

Darüber hinaus bestätigt AMD gegenüber Techreport, dass es dem Konzern nicht gestattet gewesen ist, Battlefield 4 vor dem 13. November verfügbar zu machen. Auch werden bisherige Käufer nicht rückwirkend bedacht werden können. Der Konzern wolle über seine Facebook-Präsenz sowie über Twitter über die kommenden Wochen allerdings 1.000 Codes verteilen. Wann die neuen Codes für „Never Settle Forever“ im Handel ankommen, bleibt weiterhin ungewiss.