Erste 2,5-Zoll-Festplatte mit 2 TB und 9,5 mm Bauhöhe
Festplatten im 2,5-Zoll-Format mit einer Speicherkapazität von zwei Terabyte sind noch rar gesät. Zudem sind diese bisher nur mit einer Bauhöhe von 15 Millimetern verfügbar, womit sie für aktuelle Notebooks zu dick sind. Seagate kündigt nun die erste 2-Terabyte-HDD mit einer Höhe von 9,5 Millimetern an.
Die von Seagate übernommene HDD-Sparte von Samsung liefert die nach eigenen Angaben „dünnste 2 TB Festplatte der Welt“ bereits aus. Dabei handelt es sich um die Modellreihe Spinpoint M9T, die zudem mit 1,5 Terabyte angeboten wird. Dem offiziellen Datenblatt (PDF-Datei) ist zu entnehmen, dass die Kapazität pro Magnetscheibe (Platter) maximal 667 Gigabyte (formatiert) beträgt. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass es sich um ein Drei-Platter-Design handelt. Die Rotationsgeschwindigkeit der HDD beträgt 5.400 U/min und der Cache 32 MB, als Schnittstelle dient SATA 6 Gb/s. Weiterhin wird die durchschnittliche Suchzeit mit 12 Millisekunden und die maximale Datentransferrate (Media to/from Buffer) mit 169 MB/s angegeben.
Die Spinpoint M9T ist laut Hersteller bereits in portablen externen Samsung-Festplatten erhältlich, konkret werden die Modelle M3 Portable und P3 Portable genannt. Doch auch „ausgewählte Partner“ sollen die Modelle anbieten.
Modell | Samsung SpinPoint M9T |
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Format (Bauhöhe) | 2,5 Zoll (9,5 mm) |
Speicherkapazität | 1,5 / 2 TB |
Spindelgeschwindigkeit | 5.400 U/min |
Cache | 32 MB |
Schnittstelle | SATA 6 Gb/s |
Average Seek Time | 12 ms |
Max. Datentransferrate | 169 MB/s (Media to/from Buffer) 600 MB/s (Buffer to/from Host) |
Leistungsaufnahme Read/Write | 2,3 Watt |
Leistungsaufnahme Leerlauf | 0,7 Watt (Low Power Idle) |
Geräuschpegel Suchen | 27 Dezibel |
Geräuschpegel Leerlauf | 25 Dezibel |
Gewicht | 130 Gramm |
Viele Notebooks lassen sich somit künftig mit einer 2-Terabyte-Festplatte ausstatten, für besonders schlanke Modelle wie Ultrabooks ist die Bauhöhe allerdings noch zu hoch. Für diesen Bereich sind HDDs mit 7 Millimeter Höhe vorgesehen, die es bislang allerdings nur mit maximal einem Terabyte gibt, wie die neuen Modelle von Western Digital und HGST zeigen. Dass es allerdings noch dünner geht, hat zum Beispiel Seagate mit einer 5-mm-Festplatte demonstriert, welche es allerdings nur mit 500 Gigabyte Kapazität gibt.
Speichervolumen und Höhe einer Festplatte werden durch die Anzahl der Magnetscheiben bestimmt. Um möglichst flache HDDs zu ermöglichen, bleibt den Herstellern nur, die Anzahl der Magnetscheiben entsprechend gering zu halten, was im Gegenzug weniger Kapazität bedeutet. Abhilfe könnte auch im Bereich der mobilen Festplatten HGSTs neue Helium-Technik schaffen: Die Western-Digital-Tochter kann mit Hilfe des Edelgases bei gleicher Bauhöhe mehr Platter unterbringen. Allerdings wurde die Technik bisher nur für das 3,5-Zoll-Format angekündigt.