Erste 1.000 Fairphones ausgeliefert

Ferdinand Thommes
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Wider Erwarten konnten am Heiligen Abend die ersten Tausend von 25.000 vorbestellten Fairphones ausgeliefert werden. Die Besitzer der ausgelieferten Geräte wurden per E-Mail informiert. Die erste Charge des möglichst fair hergestellten Smartphones ist seit Mitte November ausverkauft. Eine zweite Runde ist in Vorbereitung.

Immer wieder kam es, ebenso wie beim Vivaldi-Tablet-Projekt, auch bei Fairphone zu Verzögerungen im Produktionsablauf. Tücken, die sich bei einem kleinen Projekt mit klaren Vorstellungen ergeben können, wenn die Bestellmenge beim Hersteller an der unteren Machbarkeitsgrenze liegt.

Das niederländische Start-up Fairphone, dass über eine Crowdfunding-Kampagne realisiert wurde, versucht, für ein möglichst fair und unter hoher Umweltverträglichkeit hergestellte Android-Smartphone eine Marktnische zu finden. Das 325 Euro teure Fairphone, in dessen Preis 22 Euro für faire Herstellungs- und Umweltbedingungen enthalten sind, basiert auf Android 4.2 Jelly Bean.

Fairphone
Fairphone (Bild: Fairphone)

Das Fairphone-Projekt versucht, faire Arbeitsbedingungen, bessere Löhne für die Arbeiter und Rohstoffe nachvollziehbarer Herkunft durchsetzen, wobei Rohstoffe aus Krisengebieten nicht verwendet werden sollen. Zudem legt das Projekt Wert auf Transparenz und veröffentlicht viele Fakten zu dem Gerät, wie Hersteller, Herkunft der Rohstoffe und Zulieferer von Komponenten, die man bei anderen Herstellern vergeblich sucht.

Alle Besteller der ersten Runde sollen ihre Geräte bis Ende Januar erhalten. Interessenten, die ein Gerät der zweiten Charge bestellen wollen, können sich auf der Projektseite in eine Liste eintragen. Derzeit versucht das Projekt darüber die Bestellmenge einer zweiten Charge zu bestimmen.