Android könnte Ausführung von Root-Apps verhindern
Eine der nächsten Android-Versionen könnte in Zukunft die Verwendung von Applikationen, die Root-Rechte benötigen, deutlich erschweren oder gänzlich verhindern. Damit soll der Zugriff auf das komplette System unterbunden werden.
Darauf machte jetzt der als Chainfire bekannte Hacker und Entwickler von SuperSU in einem Google+-Posting aufmerksam. Er weist dabei auf zwei Änderungen im aktuellen AOSP-Quelltext hin, welche das Ausführen solcher Apps anscheinend verhindern sollen.
In der Vergangenheit konnten Apps nur innerhalb bestimmter Grenzen auf das System zugreifen, für alles andere waren Root-Rechte von Nöten. Mit der in Android 4.3 eingeführten Linux-Sicherheitserweiterung SELinux sollte verhindert werden, dass Schadcode, welcher über Sicherheitslücken in das System gelangte, sein Unwesen treiben kann. Zudem lassen sich hiermit auch Rechte von Root-Applikationen beschränken. Dies hat unter anderem den Effekt, dass Apps keine anderen Programme starten können, welche auf der /data-Partition gespeichert sind. Dieser Bereich ist aber für viele Programme, welche Root-Rechte benötigen, wichtig, da diese dort Hilfsprogramme auslagern.
Zwar soll sich laut Chainfire die Einschränkung umgehen lassen, jedoch nicht mehr in einer allgemeinen Lösung wie bisher. Auch wenn die Änderungen erst in einer der nächsten Android-Versionen erscheinen dürften, ist jeder Entwickler solcher Applikation selbst gefragt, die für sein Programm passende Lösung zu finden.