Google-Play-Dienste und Gmail mit neuen Funktionen

Przemyslaw Szymanski
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Ab sofort können Nutzer mittels einer neuen Funktion in Gmail Nachrichten an andere Google+-Nutzer verschicken, ohne die E-Mail-Adresse des Empfängers kennen zu müssen – lediglich die Eingabe des Namens in das „An“-Feld ist erforderlich. Wer auf diese Weise gar keine E-Mails empfangen will, muss die Option explizit ausschalten.

Dabei steht dem Nutzer laut Google die Möglichkeit zur Verfügung, die Funktion generell abzuschalten oder in den Einstellungen auf Kreise in Googles sozialen Netzwerk einzuschränken. Wer die Funktion nicht limitiert, erhält E-Mails von Personen außerhalb der eigenen Kreise vorsortiert in den Ordner „Soziale Netzwerke“ des eigenen Gmail-Kontos – die Funktion deckt die eigentliche E-Mail-Adresse des Kommunikationspartners jedoch nicht auf.

Neue Funktion von Gmail (Bild: gmailblog.blogspot.de)

Das Versenden von E-Mails an nicht bekannte Personen geht laut Google allerdings nur ein einziges Mal, sofern der Empfänger auf die E-Mail nicht reagiert oder den Kontakt nicht in die eigenen Kreise bei Google+ aufnimmt. E-Mails von Kontakten aus den eigenen Kreisen, die über die neu eingeführte Funktion empfangen werden, landen hingegen im herkömmlichen Posteingang.

Der Dienst wird, wie der Suchmaschinenbetreiber im eigenen Blog mitteilt, innerhalb der nächsten Tage an die Nutzer verteilt. Sobald die Funktion verfügbar ist, wird der Nutzer laut Google darüber per E-Mail informiert.

Abseits dessen hat Google auch die eigenen Play-Dienste auf Version 4.1 aktualisiert, die neben einem geringeren Stromverbrauch bei der Nutzung von Googles Ortungsdiensten auch neue Funktionen für Entwickler von Apps bietet.

Besonders interessant dürfte für Programmierer die Vorschau zur neuen Google-Drive-API sein: Damit können Entwickler direkt auf Google Drive des angemeldeten Nutzers zugreifen, um Daten auf dem Cloud-Laufwerk auszulesen oder abzulegen. Nutzer können die Daten offline verwenden, die Synchronisation mit Google Drive soll dann automatisch erfolgen.

Eine weitere Neuerung heißt „Turn Based Multiplayer“: Diese bietet Entwicklern die Möglichkeit, rundenbasierte Multiplayer-Spiele zu programmieren, an denen bis zu acht Spieler asynchron teilnehmen können. Die Spielzüge der einzelnen Spieler werden bei Google hochgeladen und dann an die anderen Spieler verteilt, sobald sie das Spiel starten. Damit soll die Nutzung von Multiplayer-Titeln komfortabler werden.

Zudem bietet das in der neuen Version integrierte Google-Mobile-Ads-SDK nun volle Unterstützung für „Doubleclick for Publishers“, „Doubleclick Ad Exchange“ sowie „Search Ads for Mobile App.“ Bei der Unterstützung von Google+ soll das Teilen mit anderen Kontakten einfacher werden. Des Weiteren gibt es eine bessere Autovervollständigung sowie bessere Vorschläge aus den eigenen Gmail-Kontakten.

Mit der Verteilung des Updates der Play-Dienste auf Version 4.1 hat Google eigenen Angaben nach bereits begonnen. Ähnlich wie bei Android-Updates erfolgt die Verteilung der neuen Version aber in mehreren Schüben, sodass es einige Zeit dauern kann, bis die neuen Play-Dienste auf allen Android-Geräten angekommen sind.

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