Günstigerer und leichterer Ultra-HD-Camcorder von Sony
Während die Werbetrommeln für Ultra-HD-Fernseher bereits auf Hochtouren laufen, mangelt es Anfang 2014 noch an hochauflösenden Inhalten und geeigneten Vertriebswegen. Ultra-HD-Camcorder für Hobbyfilmer waren bislang für viele interessierte Käufer schlicht zu teuer, so dass sich gerade in diesem Bereich etwas tun musste.
Mit dem FDR-AX100 kündigte Sony auf der CES 2014 einen Camcorder an, der diesem Ziel näher kommt und „4K for 2K“ liefert, wie Sony in der Pressekonferenz im perfekten Marketing postulierte. Der FDR-AX100 wirkt fast wie ein Kompakt-Camcorder und nimmt Videos mit 3.840 × 2.160 Pixeln bei 30 Bildern pro Sekunde im XAVC-S-Codec auf – für niedrigere Auflösungen stehen auch AVCHD und MP4 zur Verfügung. Der BIONZ-X-Prozessor ist als durchaus schnell einzustufen, kann Ultra-HD-Inhalte in Echtzeit in HD umrechnen und erlaubt auch Videoaufnahmen mit 120 Bildern pro Sekunde. Ein 1-Zoll-Exmor-R-Sensor in Verbindung mit Carl Zeiss Vario-Sonnar T-Objektiv mit 12-fach optischem Zoom und 17 Linsen sowie sieben Blendenelementen mit einer Lichtstärke von 2,8 soll für scharfe Aufnahmen mit schönem Bokeh sorgen. Der Brennweite reicht von 29 bis 348 Millimetern. Beim Sucher handelt es sich um ein 0,39 Zoll großes OLED-Display.
Fotos können mit 20 Megapixeln aufgenommen werden. Die Aufnahme mit 120 Bildern pro Sekunde beschränkt sich auf die 720p-Auflösung und erlaubt Zeitlupenaufnahmen und Zeitraffer. Beides ist ohne zeitliche Beschränkung möglich. Ultra HD kann mit 30 oder 24 Bildern pro Sekunde auf SDXC- oder Memorysticks aufgezeichnet werden, bei normalen HD-Aufnahmen stehen 60, 30 oder 24 Vollbilder zur Verfügung. Der FDR-AX100 unterstützt auch WLAN und NFC zur drahtlosen Kommunikation – ein Livestreaming ist hierüber allerdings nicht vorgesehen. Über HDMI lassen sich aufgenommene Inhalte direkt an Fernseher übertragen.
Der FDR-AX100 soll ab April 2014 zum Preis von circa 2000 Euro erhältlich sein. Sonys bisheriger UHD-Camcorder, der FDR-AX1, lag noch bei einer unverbindlichen Preisempfehlung von 4.500 Euro. Darüber hinaus ist der FDR-AX100 mit 790 Gramm 66 Prozent leichter als der AX1 (2,44 kg) und 74 Prozent kleiner als der Vorgänger.