Verdi will Amazon bundesweit bestreiken

Jirko Alex
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Verdi will die Streiks beim Online-Versandhändler Amazon ausweiten. Das kündigte die Gewerkschaft in Anbetracht einer weiterhin ausstehenden Einigung im Streit um einen Tarifvertrag an. Schrittweise werde sogar ein bundesweiter Streik angestrebt.

„Wir wollen den Arbeitskampf in absehbarer Zeit bundesweit ausweiten“, kündigte etwa Mechthild Middeke von Verdi Hessen an. Bisher werden vor allem die größten Versandzentren von Amazon in Bad Hersfeld und Leipzig bestreikt. Nur in Ausnahmefällen schlossen sich Mitarbeiter in anderen Versandzentren wie Graben (Bayern) den Protesten an. Ein konkreter Fahrplan für weitere Streikstandorte steht aber noch nicht fest. Dieser wird erst im Rahmen eines Vernetzungstreffens Mitte Januar beschlossen. Erst dann wird festgelegt, ob wirklich ein bundesweites Vorgehen in der Auseinandersetzung erfolgen wird. „Wünschenswert sind natürlich alle Standorte. Aber wir müssen Schritt für Schritt vorgehen. Wir wollen beweisen, dass wir uns steigern können“, so Middeke weiter

Mit den Streiks, die bereits deutlich vor Weihnachten begannen, will Verdi einen Tarifvertrag nach den Bedingungen des Einzel- und Versandhandels durchsetzen. Amazon hingegen lehnt dies ab und orientiert sich an den günstigeren Konditionen der Logistikbranche.

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