Intel sieht NUC mit „Haswell“ auf dem Siegeszug

Frank Meyer
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Der weiterhin stagnierende Desktop-Markt bereitet Intel keine Bauchschmerzen. Vielmehr sieht sich der Chipentwickler durch seine Ausrichtung hin zu Mini-Desktop-PCs als gut aufgestellt und bescheinigt diesen eine rosige Zukunft. Durch entsprechende Impulse könnte auch die gesamte Branche wieder zurück auf die Erfolgsspur finden.

Diesen Schluss lassen zwar die jüngsten Meldungen von Sonys Verkauf der Vaio-Sparte nicht zu, dennoch sind die Anstrengung seitens diverser Hardware-Hersteller unverkennbar. Neben Intels Eigenentwicklung, der Next Unit of Computing, kurz „NUC“, verwirklichen mit Zotac (ZBox) oder auch Gigabyte (Brix) weitere Größen ihre Mini-Desktop-Projekte und statten diese mit sparsamen Intel-Chips aus.

Durch die stetig wachsende Leistung der geschrumpften Desktop-PCs – bestückt mit Prozessoren der Haswell-Generation - bewähren sich diese mittlerweile nicht mehr nur im Büro-Alltag, sondern können uneingeschränkt als HTPC oder mit Einschränkungen auch als Spiele-System genutzt werden, was das Interesse der Käufer deutlich steigert. Ein weiterer Pluspunkt ergibt sich durch den Einsatz von Notebook-Komponenten in wartungsfreundlicher Umgebung, denn hierdurch ist eine überdurchschnittlich hohe Effizienz mit gesteigerten Reparaturmöglichkeiten gegeben, was Intel als weitere große Kaufargumente im Vergleich zu klassischen All-in-One PCs hervorhebt.

Intel NUC
Intel NUC

Intel selbst glaubt weiter fest daran, das durch den sinkenden Platzbedarf der Plattform, bei gleichzeitig steigender Performance der eingesetzten Chips, der anhaltende Trend im Desktop-Markt durchbrochen werden kann und so die gesamte PC-Branche wieder auf Kurs kommt. Zahlen, die diese Annahmen bestätigen sollen, werden gleich mitgeliefert: Gegenüber Arstechnica vermeldet Lisa Graff, Vize-Präsidentin von Intels PC Client Group, eine enorme Steigerung des Absatzes von „nahezu null in 2012 auf über eine Million Einheiten in 2013“.

Die weiteren Ziele Intels mit Mini-Desktop-PCs formuliert Graff dahingehend, dass mit der Haswell-Architektur im Rücken vor allem NUC mit Low-Power-CPUs den Business-Bereich stärker ansprechen sollen und hier das durch die ersten Atom-Modelle aufgeflammte Billig-Image korrigiert werden müsse. Hierfür könnten verschieden leistungsfähige Konfigurationen, wie sie bereits mit Celeron oder Core i5 im Handel sind, ein breites Einsatzspektrum in unterschiedlichen Preiskategorien abdecken.

Die gesamte [Geräte-]Klasse ist im Wachstum. Eine Million Einheiten im letzten Jahr; ich denke wir werden in diesem Jahr in etwa 50 Prozent Wachstum sehen. Wir werden sehen, was herauskommt, aber es wird ein starkes, positives Wachstum werden... NUCs steigern sich, unsere OEM-Geschäfte steigern sich.

Lisa Graff, Vize-Präsidentin von Intels PC Client Group
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