Intel veröffentlicht „Merrifield“, Ausblick auf „Moorefield“ und 14 nm
Am Montagmorgen hat Intel im Rahmen des MWC 2014 die lange erwarteten „Merrifield“-SoCs für Smartphones und Tablets vorgestellt. Gleichzeitig gab der Hersteller einen Ausblick auf „Moorefield“, welche als Quad-Core-Variante der „Merrifield“ im zweiten Halbjahr verfügbar sein sollen.
Beide Designs haben eines gemein: Die „Silvermont“-Architektur, die bereits in allen „Bay Trail“-Lösungen zum Einsatz kommt, wird jetzt auch für Smartphones genutzt. Den Anfang machen zwei Modelle mit zwei Kernen bis maximal 2,13 GHz Taktfrequenz als Atom Z3400, im zweiten Halbjahr werden dann Quad-Core-Varianten mit bis zu 2,3 GHz als Atom Z3500 zum Portfolio hinzugefügt.
Modell | Kerne / Threads |
Cache | CPU-Takt | GPU | GPU-Takt | LPDDR3 |
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Atom Z3460 | 2 / 2 | 1 MB | 1,60 GHz | PVR6400 | 457 MHz | 1066 MHz |
Atom Z3480 | 2 / 2 | 1 MB | 2,13 GHz | PVR6400 | 533 MHz | 1066 MHz |
Atom Z3560 | 4 / 4 | 2 MB | 1,80 GHz | PVR6430 | 533 MHz | 1600 MHz |
Atom Z3580 | 4 / 4 | 2 MB | 2,33 GHz | PVR6430 | 533 MHz | 1600 MHz |
Hermann Eul gab im Rahmen seiner Ausführungen auch einen Blick in die Zukunft, über „Merrifield“ und „Moorefield“ hinaus. Wie erwartet steht dort die 14-nm-Fertigung in den Startlöchern, die zum Ende des laufenden Jahres in Form der „Goldmont“-Architektur als Nachfolger von „Silvermont“ ins Rennen geschickt wird. Die daraus resultierende Plattform wird „Cherry Trail“, die den aktuellen „Bay Trail“ folgt. Für Smartphones und Tablets wird der Refresh Mitte 2015 erfolgen, der Codename dort ist „Broxton“.
Intel will mit den Produkten einen Preisrahmen von 99 bis 399 US-Dollar abdecken. Für die günstigen OEM-Geräte sollen neue Partnerschaften in dem Bereich, unter anderem mit Foxconn, helfen, die Massenfertigung zu übernehmen. Damit will Intel die eigenen Zielvorgaben von knapp 90 Tablets, was eine Steigerung um den Faktor drei bedeutet, erreichen.