Speedport-Modelle der Telekom erhalten Firmwareupdate
Während AVM ein Update seiner Liste der betroffenen Fritz!Box-Modelle veröffentlicht hat, die besagt, dass für alle anfälligen Geräte jetzt ein Update der Firmware vorliegt, zieht die Deutsche Telekom nach und legt eine aktualisierte Firmware für vier ihrer weit verbreiteten Speedport-Router vor.
AVMs Liste umfasst über 50 Modelle, die zum Teil auch von Internet-Providern wie Alice, Netcologne oder o2 mit deren Internet-Angeboten gebündelt ausgeliefert werden. Erst kürzlich war bekannt geworden, dass die Verwundbarkeit der AVM-Router sich nicht, wie anfangs angenommen, auf den Fernzugriff beschränkt, sondern bereits der Besuch einer mit Schadsoftware präparierten Webseite ausreichen soll, um dem Angreifer die völlige Kontrolle über den Router mitsamt Root-Zugriff zu verschaffen.
Nun hat die Telekom nachgezogen und bietet für vier Modelle ihrer Speedport-Reihe eine aktualisierte Firmware an. Die betroffenen Modelle haben identische oder ähnliche Hardware von AVM verbaut und unterscheiden sich durch das Platinenlayout, ein anderes Gehäuse und mehr oder weniger angepasste Software. Sicherheitslücken in den Speedport-Routern der Telekom waren bereits früher Ziel von Angriffen. Betroffen sind jetzt die Modelle W 503V (Typ A), W 721V, W 722V (Typ A) und W 920V. Laut der Telekom ist die Schwachstelle in den eigenen Modellen nicht so schwerwiegend wie bei der original Fritz!Box, jedoch werden die Nutzer der betroffenen Modelle aufgefordert, möglichst zeitnah die neue Firmware einzuspielen. Die Telekom hat dazu ein PDF bereitgestellt, das die Vorgehensweise zum Einspielen der aktualisierten Firmware beschreibt.
Kunden, die die Funktion Easy Support in der Konfiguration des Routers aktiviert haben, erhalten das Update automatisch eingespielt.