Super Talents PCIe-SSD mit bis zu 3,2 GB/s erscheint

Frank Meyer
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Flash-Speicher-Hersteller Super Talent frischt seine RAIDDrive-SSD auf und bringt die bereits zur Computex letzten Jahres gezeigte PCIe-SSD als „RAIDDrive II Plus“ jetzt in den Handel. Die neue Ausführung soll dabei einen deutlichen Performance-Zuwachs im Vergleich zum Vorgänger verbuchen können.

Lagen die maximalen Datenraten beim „RAIDDrive II“ über eine PCI-Express-x8-Anbindung der zweiten Generation noch bei 2,4 GB/s beim Lesen bzw. 2,8 GB/s beim Schreiben, so kommt die neue Revision mit dem Zusatz „Plus“ nach Herstellerangaben auf 2,6 GB/s beim Lesen und 3,2 GB/s beim Schreiben. Gleich geblieben sind neben dem Interface der ein Gigabyte große On-board DDR2 SDRAM mit ECC Protection als Zwischenspeicher sowie der Formfaktor der Platine. Die Abmessungen liegen weiterhin bei 231,5 × 94,0 × 20,6 mm, ebenso bleibt eine aktive Kühlung ein typisches Merkmal. Ob es einen Wechsel beim verwendeten Controller aus dem Hause LSI oder dem Lieferanten des eingesetzten MLC-NAND-Flash-Speichers gab und daher der Leistungssprung herrührt, lässt Super Talent in seiner Ankündigung offen.

RAIDDrive-2-Plus
RAIDDrive-2-Plus (Bild: thessdreview)

Käufer können beim „RAIDDrive II Plus“ zwischen Kapazitäten von 480 Gigabyte, 1 Terabyte oder 2 Terabyte wählen. Ebenso besteht weiterhin die Auswahl, sich bei allen Varianten zwischen einer RAID-0 oder RAID-5-Konfiguration zu entscheiden. Die vornehmlich für den Unternehmenseinsatz konzipierte PCIe-SSD kann mit entsprechenden Funktionen aufwarten. Hier nennt der Hersteller Möglichkeiten der externen Systemüberwachung, eine Alarm-Funktion mit SMTP-Support für E-Mail-Benachrichtigungen und SNMP-Unterstützung zur Fernverwaltung.

RAIDDrive II Plus Varianten
RAIDDrive II Plus Varianten (Bild: techpowerup)

Zu welchem Zeitpunkt die neuen „RAIDDrive II Plus“-SSDs im Handel verfügbar werden, lässt Super Talent noch genau so offen wie die Preisgestaltung. Letztere dürfte aber zumindest in ähnliche Regionen vorstoßen wie die Vorgänger ohne das Kürzel „Plus“, die im Endkundenhandel mit 1.150 (480 GB) bis knapp 4.000 Euro (2 TB) geführt werden.