Verfügbarkeit von Intels „Broadwell“ erst im vierten Quartal
Nachdem Intel im Herbst 2013 die nächste Prozessorgeneration mit dem Codenamen „Broadwell“ bereits offiziell um ein Quartal verschoben hatte, deutet sich nun die nächste Verschiebung an. Zulieferer aus Asien berichten, dass die Verfügbarkeit der CPUs jetzt erst im vierten Quartal 2014 gegeben sein soll.
Intel hatte sich zuletzt diplomatisch gegeben und den Starttermin für die neuen Prozessoren mit dem zweiten Halbjahr 2014 definiert. Bisher war dabei von einer Vorstellung im dritten Quartal sowie einer Verfügbarkeit zum auf dem amerikanischen Markt wichtigen Back-to-School-Zeitraum Anfang Herbst ausgegangen worden. Laut DigiTimes soll die Verfügbarkeit im Handel jetzt aber erst im vierten Quartal und damit zum Weihnachtsgeschäft gegeben sein. Die Vorstellung könnte demnach noch im späten dritten Quartal, eventuell zur Hausmesse IDF im September, über die Bühne gehen, während der Handel dann einige Wochen später die Produkte anbieten kann.
Wie üblich wird Intel auch die „Broadwell“-CPUs in Wellen in den Markt schicken. Als erstes kommen wie bereits seit längerer Zeit vermutet die U- und Y-Modelle für Ultrabooks, NUCs und Tablets, bei denen die erstmals genutzte 14-nm-Fertigung die meisten Vorteile bieten kann. Es folgen, jedoch erst im ersten Quartal 2015, die Pentium und Celeron, die ebenfalls in dem mobilen Markt die preiswertere Variante darstellen. Von etwaigen Desktop-Ablegern für dieses Jahr, wie zuletzt in der Gerüchteküche aufgekocht, ist derzeit keine Rede (mehr).
Als Grund für die weitere Verschiebung nach hinten werden die sinkende Nachfrage bei Notebooks sowie die Inventarbestände von „Haswell“ angeführt. Während letztere in den kommenden Monaten abgebaut werden sollen, soll mit „Broadwell“ später im Jahr ein neuer Impuls für den Notebook-Markt ausgelöst werden. Zuletzt war insbesondere die Notebook-Branche aufgrund des Trends zum Tablet für die Rückgänge im klassischen PC-Geschäft verantwortlich, während das Desktop-Geschäft stabil blieb.