Newell: Source 2 Engine wird Mod-freundlicher
Im Rahmen einer AMA-Veranstaltung („Ask Me Anything“) auf Reddit stand Gabe Newell Fragen zahlreicher Nutzer Rede und Antwort. Neben der zukünftigen Entwicklung auf Basis der Source-2-Engine ging es dabei auch um das VR-Headset von Valve und Linux als Spieleplattform.
Die Source-Engine werde mit einem Schwerpunkt „im Bereich der Produktivität bei der Generierung von Inhalten“ verbessert, schrieb Newell. „User Generated Content“ nehme eine immer wichtigere Rolle in der Branche ein, ein professioneller Entwickler werde jedoch viele Schwierigkeiten und Hindernisse akzeptieren, die Nutzer nicht in Kauf nehmen, wenn sie neue Inhalte erstellen. Dem soll künftig Rechnung getragen werden.
Das Unternehmen arbeite zudem in „Feedback-Schleifen“ an einer steten Verbesserung seiner Plattformen. Steam Machines zusammen mit SteamOS und dem Controller sind, ließ Newell verlauten, vor allem ein „Service Update“, das es ermögliche, Steam im gesamten Haus oder der Wohnung zu nutzen: „Sie [die Nutzer] haben uns gesagt, dass es sie stört, auf all das was sie mögen, zu verzichten, wenn sie im Wohnzimmer sitzen, also erschien es wertvoll, das zu korrigieren“. Aktuell arbeite das Unternehmen weiterhin an besonders günstigen Steam Machines, die unter anderem mit In-Home-Streaming, das sich noch in der Beta-Phase befindet, genutzt werden können. Eine langfristige Vision hat Newell für Steam deshalb nicht. Ziel sei es im weitesten Sinne, Spieler „produktiver“ zu machen und in die Generierung von Inhalten einzubeziehen.
Entwickler für Linux als Plattform für Spiele zu begeistern, habe wenig Schwierigkeiten verursacht. Dies sei bereits eine Idee mit breiter Akzeptanz gewesen. Valve selbst arbeitet aktuell nach wie vor an einer Portierung von Counter Strike: Global Offensive. Erscheinungstermine oder Informationen zu „Half Life 3“ konnten Newell nicht entlockt werden. Auch zu möglichen neuen Marken enthüllte der Valve-Chef nichts. Diese seien vor allem ein „Werkzeug für das Entwicklerteam“, das sich vor allem auf die Dinge konzentrieren müsse, die von „einmaligem Wert“ sind. Auf diesen liege der Schwerpunkt bei der Entwicklung. Ebenso wenig wie Spiele exklusiv für Steam OS entwickelt werden, werde das Unternehmen Spiele aufgrund neuer Technologien wie das VR-Headset zurückhalten.
Auf den zuletzt kolportierten, deutlichen Vorsprung des von Valve entwickelten VR-Headsets gegenüber der Konkurrenz von Oculus VR angesprochen, erklärte Newell, dass er sich dessen nicht sicher sei. Beide Unternehmen würden aktuell kooperieren, Valve wolle, „dass ihre Hardware großartig wird“.