Vier „Bay Trail-D“-Mainboards von ASRock gezeigt
Zur CeBIT 2014 zeigt sich der aufstrebende Mainboardhersteller ASRock primär von der professionellen Seite mit dem eigenen Angebot an Produkten für das Server-Segment. Für das Desktop-Segment zeigt der Hersteller vier Einsteigerlösungen auf Basis der „Bay Trail-D“.
Drei der vier Modelle setzen dabei auf das kleine Mini-ITX-Format, während die größte Platine im Micro-ATX-Formfaktor angeboten wird. Mit dem Celeron J1900 kommt das zweitschnellste Modell der Desktop-Produktpalette „Bay Trail-D“ zum Einsatz. Die vier Kerne arbeiten mit 2,0 bis 2,42 GHz, die Grafikeinheit aus der Generation „Ivy Bridge“ taktet mit maximal 854 MHz. Die TDP für das Gesamtpaket liegt bei 10 Watt. Während ASRock dem Q1900M im Micro-ATX-Format herkömmliche DDR3-Speicherriegel verschreibt, wird bei den Mini-ITX-Ablegern Q1900-ITX und Q1900DC-ITX SO-DIMM-Speicher benötigt. Bei allen drei Lösungen ist die Zweiteilung der beiden Speicherbänke im 90-Grad-Winkel um den Prozessor das charakteristische Merkmal.
Das Q1900DC-ITX stellt dabei das aktuelle Flaggschiff dar, wenn es um die Ausstattung geht. Sechs-SATA-Ports, vier davon mit 6 Gbit/s, dazu acht USB-Ports, ebenfalls vier Stück davon im neuesten Standard, werden geboten. Bei den Erweiterungsslots bieten beide nur PCIe x1, da die SoCs jedoch maximal vier Lanes für PCI Express bieten, sind größere Slots auch wenig sinnvoll. Denn für mSATA wird noch eine weitere Lane benötigt, dazu kommt der Realtek-Gigabit-LAN-Chip, der ebenfalls noch von einer der vier Lanes Gebrauch macht.
Die vierte Platine setzt, wie bereits der Bezeichnung D1800B-ITX zu entnehmen ist, auf den Celeron J1800. Dahinter verbirgt sich ein Zwei-Kern-Prozessor mit 2,41 bis 2,58 GHz und etwas geringerem Takt für die Grafik bei gleicher TDP. Mit COM-Port und klassischem Drucker-Anschluss soll die Platine auch als Ablösung von älteren Systemen geeignet sein.
Alle Platinen sollen zeitnah erscheinen. Als Preisrahmen nannte ASRock auf dem Messestand zur CeBIT 2014 keine exakten Werte, jedoch können sich interessierte Kunden an der Konkurrenz orientieren. Diese führen in Form von Gigabyte und MSI derzeit ähnliche Mainboards ab 58 Euro, die Lieferbarkeit ist jedoch ebenfalls noch nicht gegeben.