Großbritannien: Raser via YouTube überführt
Ein britischer Raser wird sich zukünftig hüten, seine „Heldentaten“ bei YouTube kundzugeben. Nachdem der 37-jährige das Video von sich und seiner Yamaha R1 bei 150 Km/h innerorts auf das Portal gestellt hatte, wurde er von der Polizei überführt.
„Das ist an dem Tag, als ich meine neue Kamera-Halterung für den Tank von eBay bekommen habe – bessere/verrückte Videos folgen“, kommentierte der Raser lapidar das Video, das ihm letztlich zum Verhängnis wurde. Da er zu allem Überfluss auch noch sein Haus in Burnham-on-Sea (südwestliches England) abgefilmt hatte und auf den Aufnahmen auch sein Kennzeichen zu erkennen ist, war es für die seitens der Bürger auf das Video aufmerksam gewordene Polizei ein leichtes, den Raser zu überführen.
Neben einer saftigen Strafe erhofft sich die Polizei von dem Fall vor allem auch eine Warnung an alle Raser, die ihre Taten feiern lassen wollen: „Das ist ein Beispiel für andere Verkehrsteilnehmer, darüber nachzudenken, solche Videos in das Internet zu stellen. Was für die einen witzig sein mag, kann für andere tödlich sein“, kommentierte ein Sprecher der Polizei. Sollte der Raser tatsächlich zur Rechenschaft gezogen werden können – er selbst ist in dem Video nicht zu sehen – so wäre er der erste Verkehrssünder, der aufgrund eines Internetvideos zu einer Strafe verurteilt werden würde.