Das Aus der Glühlampe in Europa steht fest
Nach Australien und Kalifornien hat am heutigen Tag auch die Europäische Union ein Verbot für herkömmliche Glühlampen erlassen. Schon ab September 2009 sollen Modelle mit mehr als 100 Watt und bis 2012 dann alle Glühlampen aus den Händlerregalen der EU-Mitgliedsstaaten verschwunden sein.
Die Glühlampe, die durch Thomas Alva Edison im Jahr 1880 patentiert wurde, gilt als beispiellose Energieschleuder mit einem Wirkungsgrad von nur rund fünf Prozent. D. h. von 100 Watt, die eine 100-Watt-Glühlampe aus dem Stromnetz zieht, werden lediglich 5 Watt in Licht und 95 Watt in Wärme umgesetzt.
Energiesparlampen, die kurz und mittelfristig die Glühlampe vollständig ersetzen werden, benötigen bei selber Helligkeit nur rund ein Fünftel der Energie einer herkömmlichen Glühlampe.
„Damit umweltfreundliche Alternativen schneller zum Durchbruch kommen, ist es sinnvoll und notwendig, Produkte mit extrem schlechter Ökobilanz zu verbieten. Die alte Edisonsche Glühlampe, die nur fünf Prozent der eingesetzten Energie in Licht umwandelt, gehört unbedingt dazu“, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger.
Ein wenig bekanntes Problem der Energiesparlampen ist, dass sie im direkten Umfeld unnötig hohen Elektrosmog erzeugten. Deshalb forderte der BUND für die Zukunft wirksame Produktnormen zur Minimierung dieser Strahlung auf ein gesundheitlich unbedenkliches Maß insbesondere beim Einsatz in Wohn- und Arbeitsbereichen.