Weltweite Internetgeschwindigkeit steigt an
Wie der Internetdienstleister Akamai in seinem jüngsten Bericht über die weltweite Verbindungsgeschwindigkeit – State of the Internet Report – mitteilte, steigt die Geschwindigkeit mit der die einzelnen Nationen im Internet surfen kontinuierlich an.
Generell war dies eine zu erwartende Entwicklung, welche sich bereits innerhalb der letzten Jahre abzeichnete. So waren Internet- und Telefonkosten kontinuierlich gefallen, wobei sich die Verbindungsgeschwindigkeit teilweise drastisch erhöhte. Der Report, welcher das dritte Quartal 2009 betrachtet, zeigte nun dass sich die globale Geschwindigkeit um rund 18 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal und immerhin 13 Prozent gegenüber dem letzten Jahr erhöht hat. Mit einem Anstieg von fast 30 Prozent und einer Bandbreite von 14,6 Megabit pro Sekunde, führt Südkorea diese Liste an. Die zweitgrößte Veränderung konnte Irland verbuchen, die sich um 26 Prozent auf durchschnittlich immerhin 5,3 Megabit pro Sekunde steigern konnten. Neben diesen Anstiegen verbuchten allerdings Schweden, die Tschechische Republik und Rumänien einen Rückgang im Vergleich zum zweiten Jahrsquartal. Neben Deutschland tauchen auch die Vereinigten Staaten nicht unter den ersten zehn Plätzen auf.
Im Vergleich zum vorherigen Jahr verbuchten jedoch alle Länder auf den ersten zehn Plätzen einen Anstieg, angeführt von den Iren, die sich um ganze 73 Prozent steigerten, und der Tschechischen Republik, die es immerhin auf 23 Prozent brachte. Von den insgesamt 226 durch Akamai erfassten Ländern belief sich die Anzahl derer, die noch mit unter einem Megabit pro Sekunde auskommen nur noch auf 103, was eine Steigerung im Vergleich zum zweiten Quartal bedeutet, in dem es noch 125 Länder waren. Lediglich sieben dieser Länder surfen noch mit unter 100 Kilobits pro Sekunde.
Erstmals wurden in diese Untersuchung auch einzelne Städte mit einbezogen – mit einer positiven Bilanz. So genießen einige Städte rund um den Globus, in Amerika, Asien und Europa durchschnittlich Verbindungsgeschwindigkeiten von etwa 10 Megabit pro Sekunde. Aufstrebende Gegenden wie Afrika oder Südamerika genießen immerhin bereits durchschnittlich 4 Megabits pro Sekunde. Nicht zuletzt wird auch der mobile Datenverkehr zunehmend interessanter und so wurde festgestellt, dass mobile Internetnutzer der Anbieter Verizon Wireless, AT&T und Sprint mit durchschnittlich 700 bis 800 Kilobits pro Sekunde surfen.
Ein zunehmendes Problem sind sogenannte Virtuelle Attacken. In dieser Rubrik führen Russland und Brasilien, zusammen verantwortlich für etwa 22 Prozent aller weltweiten Attacken, die Liste an und befinden sich somit noch vor den Vereinigten Staaten und China. Insgesamt kommen diese Attacken aus inzwischen 207 Ländern, womit auch hier im Vergleich zum zweiten Quartal ein leichter Anstieg zu vermelden ist.