Schaden in Milliardenhöhe durch Raubkopien

Andreas Frischholz
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Die Business Software Alliance (BSA) hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass der Schaden durch Software-Piraterie in Deutschland laut einer Studie des Marktforschungsinstitut IDC bei rund 1,8 Milliarden Euro liegt. Somit wären dies geschätzte 140 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.

Trotz des gesteigerten Verlusts durch Raubkopien konnte dennoch ein prozentualer Rückgang von illegaler verwendeter Software von 30 auf 29 Prozentpunkte verzeichnet werden. Der Grund dafür liegt bei dem Marktwachstum im letzten Jahr. Mit der aktuellen Quote von 29 Prozent liegt Deutschland allerdings unterhalb des weltweiten und des Schnittes in der europäischen Union – dieser liegt jeweils bei 35 Prozent.

Die Führungsposition bei den Raubkopien in der EU nimmt weiterhin Griechenland mit einer Quote von 62 Prozent ein. Weltweit liegen China und Vietnam in diese Statistik auf den vorderen Plätzen mit Quoten von über 90 Prozent. Den weltweit geringsten Anteil an Raubkopien können die USA verzeichnen, wo der Prozentsatz um einen Prozentpunkt auf 21 Prozent gefallen ist. Trotzdem ist der Umsatzausfall auf 6,6 Milliarden Euro gestiegen, womit die USA den größten finanziellen Verlust verbuchen muss. Im asiatischen und ozeanischen Raum liegt die durchschnittliche Quote bei 53 Prozent, was in erster Linie durch den geringen prozentualen Piraterie-Anteil in Ländern wie Japan, Neuseeland und Australien zu erklären ist.

Die Studie wurde von IDC erstellt und durch den Vergleich zwischen dem geschätzten Anteil an verwendeter Software und der Anzahl an verkauften Lizenzen ermittelt.

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