Neue Zahlen der Hardware-Umfrage von Steam
Wie viel wird welche Hardware genutzt? Die Online-Plattform Steam, die von den Programmierern des bekannten Spiels Half-Life ins Leben gerufen worden ist, wertet abseits der Bereitstellung verschiedener Spiele auch die Hardware der Nutzer aus. Nun ist die Auswertung für den Monat November abgeschlossen und gibt interessante Einblicke in die Computer-Welt.
Zuerst wollen wir anmerken, dass die Ergebnisse nicht unbedingt repräsentativ sein müssen, sondern sich nur auf die Steam-Nutzer beziehen. Darüber hinaus hat die Umfrage nach aktuellem Wissensstand teilweise Probleme, die Hardware zu erkennen, wenn sich diese anders als von dem Programm gewünscht bei Steam meldet. Dann kann es sein, dass die Hardware nicht oder nicht richtig erkannt und somit in die Umfrage falsch aufgenommen wird. So soll es zum Beispiel bei der Radeon-HD-3800-Serie diesbezüglich einige Schwierigkeiten geben. Nichtsdestotrotz bieten die Zahlen einen recht interessanten Überblick.
Bei den Prozessoren hat in der Steam-Umfrage Intel die Nase klar vorne. Der große Hersteller kommt auf knapp 64 Prozent, während sich der Dauerkonkurrent AMD mit 36 Prozent zufrieden geben muss, womit die Gewichtung AMD- gegen Intel-Prozessoren in etwa gleich geblieben ist. Prozessoren abseits der beiden Unternehmen, wie zum Beispiel Via, scheint Steam gar nicht erst zu zählen. Diese sind für Spiele jedoch auch zu langsam. Am meisten vertreten sind Intel-CPUs mit 2,3 GHz bis 2,69 GHz, die auf runde 20 Prozent kommen. 3,0-GHz- bis 3,29-GHz-Modelle folgen schon auf dem zweiten Platz mit 10,4 Prozent. Bei AMD setzen die meisten CPUs auf 2,0 GHz bis 2,29 GHz (13,4 Prozent).
Im November fanden die Nutzer der Intel-Prozessoren einen Zulauf von etwa einem Prozent gegenüber dem Oktober, während AMD denselben Wert verliert. Die Anzahl der meist vertretenen Rechenkerne sind mittlerweile die Dual-Core-CPUs, die 49 Prozent der Steam-Nutzer ausmachen. Auf Platz zwei folgen die Single-Core-Spieler mit 40 Prozent. Quad-Core-Prozessoren sind schon mit zehn Prozent vertreten, während es 3-Kern- und 8-Kern-CPUs noch kaum gibt.
Noch etwas einseitiger sieht es bei der Verteilung der Grafikkarten aus. Nvidia kommt auf satte 54 Prozent, ATi dagegen nur auf 27 Prozent. Intel spielt mit den OnBoard-Grafikchip immerhin eine kleine Rolle und erzielt 1,76 Prozent. 0,67 Prozent fallen auf andere Hersteller, wie zum Beispiel S3 Graphics. In Steam sind mittlerweile 46 Prozent aller genutzten GPUs Direct3D-10-fähig. Die Speerspitze übernimmt die GeForce 8800 mit 12,4 Prozent, gefolgt von der GeForce 8600 mit 7,7 Prozent. Der erste ATi-Vertreter ist gleich die neue Radeon-HD-4800-Serie mit drei Prozent. Wie weiter oben bereits erwähnt, werden einige ATi-GPUs anscheinend aber falsch gezählt, weswegen man hier vorsichtig sein muss.
Bei den Betriebssystemen konnte Windows Vista in der 32-Bit-Version etwas zulegen und kommt nun auf 23 Prozent. Klar an der Spitze liegt aber immer noch Windows XP 32 Bit mit 68 Prozent. Windows Vista 64 Bit kommt auf sieben Prozent. 21,4 Prozent der Steam-Nutzer setzen auf Windows Vista und eine Direct3D-10-GPU, womit man die Direct3D-10-API nutzen kann. 24,5 Prozent setzen Direct3D-10-Grafikkarten unter Windows XP ein, womit man mit Direct3D 9 vorlieb nehmen muss. 30 Prozent vertrauen noch auf eine Shader-Model-3- bzw. Shader-Model-2a/2b-GPU.