Rekordumsatz mit legalen Downloads
Rund 220 Millionen Euro geben die Deutschen 2008 für Downloads auf ihre PCs aus, verkündet der Branchenverband Bitkom mit Bezug auf eine neue Erhebung des Marktforschungsinstituts GfK. Das ist gut ein Viertel (27 Prozent) mehr als im vergangenen Jahr.
Bis zum Jahresende wird die Menge der bezahlten Downloads auf etwa 49 Millionen steigen. „PC-Downloads werden trotz der allgemeinen Konjunkturschwäche 2009 weiter zulegen“, sagte Bitkom-Vizepräsident Achim Berg. Im Download-Markt sei von einer Krise nichts zu spüren.
Der Markt profitiert dabei von der zunehmenden Verbreitung schneller Internet-Zugänge in immer mehr Haushalten. Zudem wachse die Vielfalt der Angebote bei gleichzeitig niedrigen Preisen, erklärte Berg. Über alle Produktgruppen hinweg kostete ein PC-Download in den Monaten Januar bis September 2008 durchschnittlich 4,09 Euro. So haben Downloads auch künftig ein hohes Wachstumspotenzial, insbesondere im Bereich der mobilen Geräte erwartet man eine positive Entwicklung.
Die Nachfrage nach PC-Downloads geht nach wie vor überwiegend auf Männer zurück. Sie stellen 64 Prozent der Kunden, Frauen 36 Prozent. Zugenommen hat der Anteil der Nutzer ab 40 Jahren. Sie machten von Januar bis September dieses Jahres 29 Prozent der Käufer aus. Das sind drei Prozentpunkte mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. In diesem Zusammenhang verlautbarte Berg, es werde immer deutlicher, dass Downloads kein reines Jugendphänomen mehr sind.