Intel glaubt an Erfolg von Mini-PCs
Mit der Atom-Familie hat Intel eine Prozessor-Generation entwickelt, die in Kleinst-Systemen zum Einsatz kommt und die der Halbleiter-Riese mit hohen Erwartungen verbindet. Der Erfolg soll sich aber nicht nur auf Netbooks, wie etwa dem populären Eee PC von Asus, beschränken, sondern auch bei Nettops eintreten.
So erwartet Intel von 2008 bis 2011 jährlich eine Verdopplung der Verkaufszahlen von Netbooks und Nettops, die auf einem Atom-Prozessor basieren. Insgesamt sollen in diesem Zeitraum 47 Millionen Netbooks abgesetzt werden, bei den Nettops erwartet der Chipgigant sogar 60 Millionen verkaufte Exemplare. Weniger zuversichtlich fallen hingegen die Prognosen einiger Computerhersteller aus.
Zwar erreichte der Eee PC von Asus einen hohen Popularitätsstatus und konnte in eine Marktlücke vorstoßen, was praktisch fast alle Konkurrenten dazu verleitet hat, Netbooks in das Portfolio aufzunehmen. Ob sich der Erfolg mit Nettops wiederholen lässt, ist hierbei jedoch nicht gesagt. So ist vor allem ein Trend zu erkennen, dass Desktop-Systeme allmählich durch Notebooks ersetzt werden und Nettops somit in einem schwierigeren Marktsegment antreten.
Außerdem grenzt Intel die Ausstattungen von Systemen mit Atom-Prozessor ein. So sollen diese etwa auf Mini-ITX-Boards verbaut werden und beim Speicher existieren Grenzen für Kapazität und Geschwindigkeit, hinzu kommt die fehlende Unterstützung für PCI Express. Notebooks in der Preisklasse und Größenordnung der Netbooks existierten bis dato nicht, während Desktop-Systeme mit perfomanterer Hardware in der Preisklasse von rund 200 Euro keinen Seltenheitswert haben. So fällt die Attraktivität und das Preis-/Leistungsverhältnis der Nettops deutlich hinter das der Netbooks.