Preise für Hardware steigen an
Eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich IT-Analyse, Gartner, hat seine Prognosen für die weitere Entwicklung der Hardwarepreise in diesem Jahr angegeben. Wie die Financial Times berichtet, werden sich die Preise dieses Jahr wieder zu Ungunsten der Verbraucher entwickeln.
Seit den letzten sechs Jahren gab es für Hardwarepreise stetig nur einen Weg, den nach unten. Nun, in Zeiten der weltweiten Wirtschaftskrise, sollen die Kosten für Hardware wegen einiger Engpässe bestimmter Kernkomponenten erstmals wieder ansteigen. Bereits bei der Auslieferung der neuen ATi Grafikkartenserie Radeon HD 5000 war etwas ähnliches zu beobachten. So waren die Karten lange Zeit, selbst zu deutlich höheren Verkaufspreisen, gar nicht erst erhältlich. Ab dem Jahre 2000 sind die Produkte der Halbleiterindustrie um etwa 7,8 Prozent günstiger geworden und für das laufende Jahr wird nun, gestützt auf den Analysen von Gartner, ein Anstieg von rund 2,8 Prozent erwartet.
Abzulesen ist dies unter anderem bereits in der preislichen Entwicklung von Arbeitsspeicher, der etwa 10 Prozent der Gesamtkosten eines Computers ausmacht und bereits um satte 23 Prozent zugelegt hat. Ein ähnliches Bild gibt sich bei TFT-Monitoren, die wegen einiger Engpässe in diesem Jahr um etwa 20 Prozent in ihrem Preis steigen sollen. Diese Engpässe, die der wirtschaftlichen Entwicklung erfahrungsgemäß etwas hinterherhängen, sind auf geringe Investitionsbereitschaft einiger Hersteller zurückzuführen, welche stark von der Finanzkrise getroffenen wurden. Von dieser preislichen Entwicklung sind in besonderem Maße Anbieter von Komplettsystemen betroffen, die sich bisher mit günstigen Note- und Netbooks über Wasser halten konnten. Für das kommende Jahr sollen besonders gut ausgestattete Computer für den Massenmarkt Erfolg versprechen.