Foxconn als Auftragfertiger Spitzenreiter
Die Auftragsfertiger boomen in diesen Zeiten, in denen alle großen Unternehmen positive Zahlen vorlegen - Apple, Dell, HP & Co fertigen quasi kein Produkt selbst, sondern lagern dies aus. Davon profitiert am meisten Foxconn, ein Unternehmen welches nahezu die Hälfte dieses Marktes beherrscht.
Auch wenn die Nachrichtenlage rund um Foxconn in den letzten Wochen nicht immer positiv war, rein wirtschaftlich brummt der Laden. Dank voller Auftragsbücher bei Dell, HP und natürlich auch Apples diversen neuen Produkten sind die etwa 800.000 Arbeitnehmer des Mutterkonzerns hinter Foxconn, die Hon Hai Precision Industry Co., Ltd., sehr gefragt. Dank der überwundenen Krise im Jahr 2009 wirkt sich dies direkt auf die Zahlen aus: gegenüber dem Vorjahr konnte das Unternehmen seinen Umsatz um fast 6 Milliarden (+54 Prozent) auf 17,2 Milliarde US-Dollar steigern.
Sichtbar wird die Dominanz von Foxconn erst, wenn man den Blick auf die Konkurrenten wirft. Einige von ihnen konnten ihre Umsätze teilweise auch um fast 28 Prozent erhöhen, allerdings spielen die schnell wachsenden Wettbewerber mit gerade zehn Prozent des gesamten Umsatzes von Foxconn aber in einer völlig anderen Liga. Demzufolge kamen die Analysten von iSuppli zu dem Ergebnis, dass etwa jedes zweite Produkt, welches von Fremdfirmen unter dem Namen der großen Marken gefertigt wird, aus den Hallen von Foxconn kommt.
Ein Ende ist aktuell auch nicht abzusehen. Geht es nach den Marktforschern, steigt zum Beispiel Apple im Jahr 2011 zum zweitgrößten Käufer von Halbleiterprodukten durch direkte und indirekte Kanäle auf. Genau davon profitieren neben Apple selbst auch Hersteller wie Foxconn.