Steam-Umfrage: Intel und Nvidia dominieren

Patrick Bellmer
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Die Internet-Plattform Steam hat die jüngsten Ergebnisse seiner monatlichen Hardware-Umfrage veröffentlicht. Teilnehmen können alle Benutzer des Portals, die Ergebnisse sind zwar nicht repräsentativ, lassen aber dennoch bestimmte Tendenzen erkennen.

Wie auch schon in den Monaten zuvor dominieren DirectX-10-Grafikkarten mit 72,13 Prozent das Geschehen, verloren aber wie auch alle anderen Generationen Punkte an die aktuelle Version DirectX 11. Interessant ist in diesem Zusammenhang aber, dass die weit verbreitete Radeon-4800-Familie von AMD/ATI ungeachtet ihres Alters weiter zulegen konnte, erst auf Rang vier und fünf folgen die ersten DirectX-11-fähigen Grafikkarten (Radeon 5700 und 5800). Die erste, diesen Standard unterstützende Karte aus dem Hause Nvidia – GTX 460 – belegt nur Rang zwölf. Insgesamt liegt der Anteil der Nvidia-Karten aber bei 59,11 Prozent, AMD/ATI kommen auf 32,98, Intel auf 6,22 Prozent.

Verwendete DirectX-Versionen
Anteil in Prozent
DirectX 11 15,64
DirectX 10 72,13
DirectX 9 9,43
DirectX 8 und niedriger 2,80
Top Ten der Grafikkarten-Familien
Anteil in Prozent
AMD/ATI Radeon HD 4800 8,74
Nvidia GeForce 8800 6,01
Nvidia GeForce 9800 6,00
AMD/ATI Radeon HD 5700 4,59
AMD/ATI Radeon HD 5800 4,56
Nvidia GeForce GTX 260 4,40
Nvidia GeForce 9600 4,01
Nvidia GeForce 8600 3,29
Nvidia GeForce GTS 150 3,19
Nvidia GeForce 9500 2,46
Mobile Intel 4 Series Express 1,75

Und auch bei den Prozessoren belegt AMD nur den zweiten Rang (28,86 Prozent). Die meisten – 28,48 Prozent – der verwendeten Intel-Prozessoren (insgesamt 71,13 Prozent) laufen mit 2,3 bis 2,69 Gigahertz, Platz zwei belegen mit 12,42 Prozent die CPUs mit 2,7 bis 2,99 Gigahertz. Bei AMD ist die Verteilung deutlich homogener, hier liegen die Prozessoren mit 2,0 bis 2,29 Gigahertz vorne. In mehr als der Hälfte (52,11 Prozent) alle Prozessoren arbeiten zwei Prozessorkerne, dahinter (35,9 Prozent) folgen dann die „Vierkerner“. Beachtlich – wenn auch deutlich geringer – ist der Anteil der Prozessoren, die nur über einen Kern verfügen. Fast jeder zehnte PC ist noch mit einer solchen CPU ausgerüstet.

Prozessor-Hersteller
Anteil in Prozent
Intel 71,13
AMD 28,86

Bei den verwendeten Betriebssystemen hat es kaum Veränderungen gegeben. Am häufigsten eingesetzt wird Windows 7 in der 64-Bit-Variante (36,66 Prozent), Windows XP und Vista (jeweils 32 Bit) kommen zusammen auf etwa 40 Prozent. Die 32-Bit-Versionen von Windows 7 belegen hingegen mit 11,52 Prozent nur Rang vier, sicherlich ein Indiz dafür, dass viele Nutzer der aktuellen Windows-Version vier Gigabyte Arbeitsspeicher oder mehr verwenden und deshalb eher die 64-Versionen nutzen.

Verwendete Windows-Versionen
Anteil in Prozent
Windows 7, 64 Bit 36,66
Windows XP, 32 Bit 25,75
Windows Vista, 32 Bit 14,14
Windows 7, 32 Bit 11,52
Windows Vista, 64 Bit 10,58
Windows XP, 64 Bit 0,95
Windows 2003, 64 Bit 0,29
Sonstige 0,11

Der laut Statistik typische Windows-PC verfügt über eine Intel-CPU mit 2,3 bis 2,69 Gigahertz sowie zwei Kernen, drei Gigabyte Arbeitsspeicher sowie eine AMD/ATI Radeon HD 4800 – diese verfügt über 1.024 Megabyte Speicher. Gespielt wird bei einer Auflösung von 1.680 × 1.050 Pixeln, für die Audioausgabe ist ein Chip von Realtek zuständig.

Die entsprechende Statistik für Macs ist noch nicht so umfangreich, Apples Plattform wird erst seit wenigen Monaten unterstützt. Zu den wenigen, bislang verfügbaren Daten zählen unter anderem das verwendete Modell sowie der Speicherausbau. Bei fast jedem zweiten Mac handelt es sich um ein MacBook Pro (46,78 Prozent), die kleinere Version – das einfache MacBook – kommt auf 20,25 Prozent. Das Desktop-Modell iMac kommt auf 23,18 Prozent. Die meisten Mac-Nutzer verfügen über vier Gigabyte Arbeitsspeicher.

Verwendete Mac-Plattformen
Anteil in Prozent
MacBook Pro 46,78
iMac 23,18
MacBook 20,25
Mac Pro 5,41
Mac Mini 3,44

Wie auch schon in den vergangenen Monaten zeigt sich, dass die an der Umfrage teilnehmenden Steam-Nutzer nicht unbedingt topaktuelle Hardware verwenden. Dies liegt neben der fehlenden Repräsentativität auch daran, dass neben leistungshungrigen auch eher – aus Sicht der benötigten Rechenleistung – anspruchslose Spiele über Steam verfügbar sind und gespielt werden.