Zahl der Handy-Surfer nimmt stark zu
Die Zahl der Menschen, die mit dem Handy surfen, hat in Deutschland innerhalb des letzten Jahres stark zugenommen. Dies geht aus einer im Auftrag des Branchenverbandes BITKOM unter 1.003 Deutschen ab 14 Jahren im Januar durchgeführten repräsentativen Studie der Aris Umfrageforschung hervor.
Mittlerweile gehen 18 Prozent der Internetnutzer in Deutschland per Mobiltelefon online. Dies entspricht neun Millionen Menschen. Vor einem Jahr waren es nur zehn Prozent. Frauen nutzen den mobilen Handyzugang zum Internet mit 20 Prozent sogar stärker als Männer (16 Prozent). Einige der Internet-Nutzer gehen sogar ausschließlich mit ihrem Handy online und nicht etwa mit PC oder Notebook. In Anbetracht der zunehmenden Verbreitung von Smartphones und des UMTS- und LTE-Ausbaus der Mobilfunknetze für immer schnellere Übertragungsraten werde ihre Zahl in Zukunft weiter stark zunehmen.
Dieser Ausbau wirkt sich aber auch auf die Nutzung mobiler Computer für den mobilen Internetzugang aus. Vor einem Jahr nutzten 20 Prozent Laptop, Netbook oder Tablet-PC für den Webzugang; nun sind es bereits 24 Prozent. Bei Frauen stieg der Anteil sogar von 15 auf 24 Prozent. Insgesamt steige der Umsatz mit mobilen Datendiensten im Jahr 2011 voraussichtlich um zwölf Prozent auf sieben Milliarden Euro, so der BITKOM. Das neue Nutzungsverhalten merkt man auch dem Datenaufkommen an: Den Berechnungen des Verbandes zufolge hat sich die in den deutschen Mobilfunknetzen übertragene Datenmenge im vergangenen Jahr auf 70 Millionen Gigabyte mehr als verdoppelt.