Logitech setzt Google-TV-Produktion aus
Für Googles Projekt „Google TV“ werden die Aussichten auf die nächsten Monate immer schlechter. Nach den Streitigkeiten mit Content-Anbietern in den USA und der Bitte Googles in Richtung seiner Partner, auf eine Präsentation von „Google TV“-Hardware auf der CES im Januar zu verzichten, gibt es nun erneut schlechte Nachrichten.
Mit dem schweizer Unternehmen Logitech hat nun einer der beiden Hardware-Partner des „Google TV“-Projektes die Produktion der Set-Top-Box „Revue“ vorerst ausgesetzt beziehungsweise seinen Auftragsfertiger Gigabyte mit der Aussetzung der Produktion bis Ende Januar beauftragt.
Aus Branchenkreisen heißt es, dass Logitech erst auf Updates oder eine neue Version der „Google TV“-Software warten will, bevor die Produktion wieder aufgenommen wird. Die noch nicht ausgereifte Software war auch der Grund dafür, dass Google seine Partner LG, Sharp und Toshiba darum gebeten hatte, auch eine Vorstellung von kompatibler Hardware auf der CES im kommenden Januar zu verzichten.
Ursprünglich wurde mit dem Verkauf von etwa 500.000 Set-Top-Boxen gerechnet, zusammen mit den kompatiblen Fernsehern und Blu-ray-Playern von Sony sollten bis zum Jahresende insgesamt eine Million „Google TV“-fähige Endgeräte in den US-Haushalten stehen. Mittlerweile gehen Marktbeobachter aber davon aus, dass diese Zahlen nicht erreicht werden können.