Toshibas „Glasses-Free 3D“ mit 56 und 65 Zoll
Bereits gestern berichteten wir, dass Toshiba auf der Consumer Electronics Show erstmals 3D-Fernseher mit einer Bilddiagonale von über 40 Zoll vorstellen wird, bei denen der Zuschauer für das 3D-Erlebnis keine Shutter-Brille mehr benötigt. Am Stand von Toshiba wurden wir nun fündig und konnten die Geräte in Augenschein nehmen.
Neben den am 22. Dezember in Japan auf den Markt gebrachten Modellen mit 12 und 20 Zoll zeigte Toshiba nun erstmals auch großformatige Bildschirme mit 56 und 65 Zoll Bilddiagonale. Auf diesen kann man, wenn man sich einmal durch die lange Warteschlange gekämpft hat, verschiedene 3D-Filme sehen. Das bei den Prototypen erzielte Ergebnis lässt sich durchaus sehen, perfekt ist es bisher aber nicht, da teilweise Unschärfen zu erkennen sind. Ob die Bildschirme letztendlich in dieser Größe auf den Markt kommen, steht noch nicht fest. Es sollen jedoch mehr als 40 Zoll werden wenn die Fernseher im Laufe des Finanzjahres 2011, das vom April 2011 bis März 2012 dauert, in den Handel kommen.
Technisch wird das autostereoskopische Verfahren durch eine Linsen-Schicht gelöst, die das Bild in zwei verschiedenen Winkeln wiedergibt und dem menschlichen Augen auf diese Weise Räumlichkeit vorgaukelt. Damit die Bildqualität darunter nicht leidet, sind hochauflösende Panel mit einer 4k2k-Auflösung (4.096 × 2.160 Pixel) im 2D-Modus nötig, so dass auch im 3D-Modus eine HD-Auflösung erreicht wird. Die dazu nötigen Prozessoren mit hoher Rechenleistung sowie die Software-Algorithmen, CEVO-Engine genannt, werden vom Unternehmen selbst entwickelt. Dank der speziell für die autostereoskopischen Geräte entwickelten „Integral Imaging“-Technologie, die das Bild aus verschiedenen Perspektiven darstellt, sind relativ große Betrachtungswinkel und das Bewegen des Kopfes möglich, ohne die dreidimensionale Darstellung entscheidend zu beeinträchtigen.