Fennec: Mini-Firefox Alpha für Android
Mozilla veröffentlicht eine Alpha-Version seines mobilen Browsers Fennec (Wüstenfuchs) für Android. Bisher war Fennec nur für Nokias Maemo OS auf dem N900 und N810 verfügbar. Fennec basiert dabei, wie die Desktop-Variante Firefox 4.0, auf der Rendering-Engine Gecko.
Das Besondere an Fennec sind die beiden Techniken „Layers“ und „Electrolysis“, mit denen Mozilla das mobile Surfen noch schneller und flüssiger gestalten will. Layers sollen dabei grafiklastige Funktionen wie Scrollen, Zoomen und Animationen beschleunigen, werden aber erst in einer kommenden Beta-Version eingefügt. Electrolysis ist dagegen schon integriert und erlaubt dem Browser-Interface getrennt von dem Prozess zu operieren, der die Web-Inhalte rendert. Dadurch soll Fennec in der Lage sein, schneller auf Nutzereingaben zu reagieren, während gleichzeitig Seiten geladen oder Javascript-Funktionen ausgeführt werden.
Allerdings merkt man davon in dieser frühen Alpha-Version noch nichts. So benötigt der Browser einiges an Zeit um zu starten und verhält sich dann alles andere als flüssig. Der Seitenaufbau ist langsam und das Zoomen und Scrollen sowie der Wechsel zwischen Hoch- und Querformat verläuft nur sehr träge und führt nicht selten zu Anzeigefehlern. Darüber hinaus wirken Schriften und Grafiken pixelig und unsauber. Fennec scheint auch sehr „RAM-hungrig“ zu sein, so zeigt der Android-Taskmanager beim Besuch von computerbase.de eine RAM-Nutzung von zirka 50 MByte an – der Android-Browser begnügt sich dabei mit nur 18 MByte.
Aber es gibt auch Gutes zu berichten, so gefällt die Art der Implementierung des Tab-Browsing und das zügige Erreichen des Vor- und Zurück-Buttons. Über Firefox Sync kann man Favoriten, Formularvorlagen und Passwörter synchronisieren und die populäre Addon-Unterstützung ist ebenfalls bereits enthalten. Zusätzlich bietet der Wüstenfuchs noch Funktionen wie das Suchen innerhalb der aktuellen Seite sowie das Abspeichern dieser im PDF-Format.
Die aktuelle Alpha-Version kann hier heruntergeladen werden oder unter folgendem QR-Code. Sie setzt mindestens Android 2.0 voraus.