Nokia N9 bekommt angeblich 1,2-GHz-Atom-CPU
Bereits im August des vergangenen Jahres sind erste Bilder eines Prototyps des Nokia N9 an die Öffentlichkeit gelangt – ComputerBase berichtete. Nun scheint Nokia das Gerät auf dem anstehenden Mobile World Congress vorstellen zu wollen, daher tauchen erste Vermutungen zum technischen Innenleben des Geräts auf.
Das Nokia N9 entsteht als Kooperationsprojekt zwischen Nokia und Intel. Den Gerüchten und Vermutungen zu Folge wird das N9 mit einem 1,2 GHz Atom-Prozessor ausgestattet sein. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich dabei um das erste fertige „Oak-Trail“-Smartphone-Produkt handelt, Intels Sorgenkind für den Tablet- und Smartphone-Markt. Da sich hinter „Oak Trail“ nichts anderes als die „Moorestown“-CPU mit nur einem Kern, gepaart mit einem moderneren Chipsatz verbirgt, soll insbesondere die Leistungsaufnahme deutlich unter dem eigentlichen „Moorestown“-Gespann liegen – also geradezu prädestiniert für den mobilen Einsatz.
Im Vergleich zum Vorgänger, dem N900, setzt das N9 wie erwartet statt auf Maemo als Betriebssystem auf dessen Nachfolger MeeGo. Welche Version des quelloffenen Linux-Betriebssystems auf dem N9 zum Einsatz kommen wird, ist noch nicht klar. Aktuell ist die Version 1.1.2 verfügbar, die nächste Version 1.2 wird jedoch noch etwas auf sich warten lassen.
Neben dem Intel-Prozessor soll das N9 ein vier Zoll großes OLED-Display besitzen, über dessen mögliche Auflösung es aber noch keine Angaben gibt. Das Carl-Zeiss-Objektiv der Kamera löst 12 Megapixel auf. Die weiteren technischen Daten des N9 mit seiner ausziehbaren Tastatur fallen in das übliche Raster aktueller Smartphones: GPS, WLAN, HSPDA, Bluetooth, HDMI.
Weder Nokia noch Intel bezogen zu den aktuellen Gerüchten Stellung, Gewissheit wird der MWC in wenigen Wochen bringen.