Standard für 3D-DVDs verabschiedet
Wenngleich der Blu-ray-Standard das modernste Medium für den Heimkinobereich ist und bereits Prozesse angestoßen wurden, um auf der blauen Scheibe 3D-Material unterbringen zu können, erreicht die DVD auch weiterhin die größere Zahl an Haushalten. Bald bekommt sie standardisierte 3D-Fähigkeiten, die sie auch zukünftig noch interessant machen.
So hat das DVD-Forum jüngst einen 3D-Standard für DVDs festgelegt, der ähnlich der DTS-Tonspur optional auf dem Silberling untergebracht werden kann. Die Technologie entstammt dabei dem Hause Sensio. Die Kanadier vertreiben bereits einige DVDs mit 3D-Bildtechnik, zumeist handelt es sich aber um Technikvorführungen oder Nischenprodukte. Mit der Verabschiedung eines markteinheitlichen Standards könnte sich dies aber schnell ändern. 3D-DVDs sollen kompatibel zu allen gängigen Geräten sein. Für die Wiedergabe der 3D-Inhalte ist jedoch ein spezieller Chip notwendig, der die Bildausgabe des Players und des Fernsehers synchronisiert. Für die Bilddarstellung wird abwechselnd ein Bild für das linke und das rechte Auge dargestellt. Eine Brille soll das Material dabei filtern.
Wann die ersten Filme und die dazu benötigte Technik auch von Alternativherstellern auf den Markt kommt, ist bisher nicht abzuschätzen. Für die weitläufige Verbreitung der neuen alten 3D-DVDs bedarf es aber wohl eines breiten Angebots an Geräten. Sensio selbst bietet nämlich nur den „Sensio Home Theatre 3D Processor“ an, der mit einer stattlichen unverbindlichen Preisempfehlung von 3000 US-Dollar zu Buche schlägt.