Nikon positioniert D5000 gegen Canon 1000D
Nikon hat heute mit der D5000 eine neue Spiegelreflexkamera im Einsteigersegment vorgestellt und belebt damit zusammen mit der Canon 1000D ein Marktsegment, in dem sich seit dem Niedergang der analogen Fotografie nicht viel getan hat. Die Kamera ist wie das Konkurrenzmodell ein Mix aus mehreren bereits erhältlichen Modellen.
So ist der CMOS-Sensor mit 1,5-fachem Verlängerungsfaktor und 12,3 Millionen Pixeln der gleiche wie in den höherpreisigen Modellen D300 und D90, das Gehäuse ähnelt aber stark dem der D60. Ein Display oben auf der Kamera sucht man also vergeblich, der Pentamirrorsucher mit 95% Abdeckung und 0,78-facher Vergrößerung ist sogar noch etwas kleiner als der der D60. Nikon scheint bei diesem Modell passend dazu den Fokus eher auf die Benutzung des LiveView-Modus gelegt zu haben – die D5000 verfügt als erste DSLR der Marktführer Canon und Nikon über ein schwenkbares Display, eine längst überfällige Entwicklung, die es bei den Einsteigermodellen von Olympus schon länger gibt. Mit einer Diagonale von 2,7" und 230.000 Bildpunkten ist dieses der Preisklasse angemessen groß und hochauflösend, allerdings unterhalb des technisch möglichen. Das Autofokusmodul mit elf Fokuspunkten entspricht dem der D90.
Die meisten zeitgemäßen Features wie Staubentfernung und auch ein 720p-Movie-Modus sind vorhanden. Gegenüber der D60 ist die Kamera etwas größer und mit 560 g auch etwas schwerer geworden. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 859 Euro mit 18-55mm 3,5-5,6 VR und 749 Euro für das Gehäuse ohne Objektiv.
Neben der D5000 hat Nikon heute auch ein neues Ultraweitwinkelobjektiv im DX-Format – für Kameras mit 1,5-facher Brennweitenverlängerung – vorgestellt. Das AF-S Nikkor 10-24mm 1:3.5-4.5G ED verfügt über eine aufwändige Konstruktion von 14 Linsen in neun Gruppen, darunter drei Asphären und zwei ED-Elemente. Ab Mai soll diese Linse für 959 Euro im Handel sein.