Zahl der Mobilfunk-Anschlüsse steigt weiter
Einer Mitteilung des Bitkom zufolge wird die Zahl der Mobilfunk-Anschlüsse in Deutschland in den nächsten Jahren weiter steigen – obwohl schon heute auf 100 Einwohner rund 105 Verträge und Prepaid-Karten kommen.
Dieser Umstand sei auf die vielen Zweit- und Dritthandys zurückzuführen, die in Teilen via Prepaid betrieben werden. Der Bitkom schätzt weiterhin, dass in Deutschland die Zahl der Verträge im Jahre 2010 auf 120 pro 100 Einwohner steigen wird. Derzeit liegt der westeuropäische Schnitt bei 98 Anschlüssen und damit deutlich vor den USA. Dort haben unterschiedliche Standards und die stärkere Regionalisierung der Anbieter bei lange fehlenden Roaming-Abkommen die Akzeptanz der Kunden gehemmt.
Auch die Zahl der UMTS-Handys und -Karten, also der Geräte der dritten Generation mit schnellen Internet-Zugängen, steigt laut Bitkom weiter deutlich an: Zwischen Ende 2005 und Ende 2006 verdreifachte sich die Zahl fast, von rund 2,3 Millionen auf rund 6,5 Millionen. Damit wächst UMTS wesentlich schneller als der GSM-Mobilfunk in der Anfangszeit. So stieg die Zahl der GSM-Verträge in den ersten vier Jahren von 0,2 Millionen im Jahr 1992 auf 3,1 Millionen im Jahr 1996. UMTS wird nach BITKOM-Schätzungen in seinen ersten vier Jahren von ebenfalls 0,2 Millionen Verträgen im Jahr 2004 auf rund 10,5 Millionen Verträge Ende 2007 wachsen. „Doch nicht nur die Zahl der Nutzer steigt, vor allem boomt das Geschäft mit mobilen Datendiensten“, so Berchtold. Deren Anteil – inklusive der Messaging-Dienste – beträgt heute bereits fast ein Viertel des gesamten Umsatzes – Tendenz weiter steigend.