Flash Lite 3 bringt Videos auf Handys
Zwei Jahre nach der Vorstellung von Flash 8 (Startschuss fiel am 13.09.2005) macht Adobe nun die darin enthaltenen Technologien als Flash Lite 3 auch für mobile Endgeräte verfügbar. Die neue Software ermöglicht nun endlich die Wiedergabe von Flash Videos (FLV) und die Nutzung dynamischer Web-Inhalte auf mobilen Begleitern.
Nokia plant bereits die Integration von Flash Lite 3 in künftige Handy-Modelle. Adobe Flash Lite läuft auf verschiedenen Systemen (S60, Qualcomm, Windows Mobile) und ist ab sofort für Netzbetreiber und Gerätehersteller verfügbar. Der normale Anwender kann sich auf einer von Adobe eingerichteten Webseite darüber informieren, auf welchen Endgeräten das neue Flash Lite lauffähig ist. Zum jetzigen Zeitpunkt sucht man jedoch vergebens nach entsprechenden Produkten. Für Entwickler hat Adobe erste Entwicklungstools und Dokumentationen zu Flash Lite 3 veröffentlicht.
Mit bisher mehr als 300 Millionen ausgelieferten Flash-fähigen mobilen Endgeräten erwartet Adobe für das Jahr 2010 die Verfügbarkeit von über einer Milliarde Flash-fähiger Geräte. Wenn es nach Intel geht, haben sich bis 2010 bei den leistungsfähigeren Smartphones jedoch x86-kompatible Mikroprozessoren durchgesetzt, die neben Windows XP, Windows Vista auch handelsübliche Linux-Betriebssysteme einsetzen und damit die ganz normale Flash-Version nutzen können. Damit würde sich auch die zweijährige Wartezeit auf ein Update bei Flash Lite erübrigen.
An entsprechenden Prozessoren arbeitet der Halbleiterhersteller im Rahmen seiner Low-Power-Produktentwicklung (LPIA) bereits seit einiger Zeit. Silverthorne und Nachfolger (siehe auch) versprechen eine Leistungsaufnahme von 0,5 Watt oder weniger und treten damit in Konkurrenz zu den nun von Marvell produzierten XScale-Chips (ARM), die einen Stromverbrauch in ähnlichen Regionen bieten. AMD arbeitet unter dem Codenamen Bobcat für 2009 an vergleichbaren x86-Chips.